Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Zucht

Zuchtpferdestand 2015: Insgesamt mehr Hengste und Fohlen

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat Stuten, Hengste, Bedeckungen und Fohlen ihrer Mitgliedszuchtverbände gezählt. Bei den Warmblutrassen und den Reitponys stiegen die Zahlen wieder leicht an.

Warendorf – Über alle Rassen hinweg betrachtet, ist die Zahl an Zuchtstuten noch immer rückläufig, insgesamt gab es im vergangenen Jahr 1,6 Prozent weniger Zuchtstuten als in 2014. Die Zahl sank von 83.275 auf 81.934 Stuten. Die Zahl der eingetragenen Hengste stieg hingegen leicht, ebenso wie die Zahl der Fohlen. Rasseübergreifend kamen in 2015 34.946 Pferdekinder zur Welt – über 1.000 mehr als in 2014.

Bei den Warmblütern gab es in allen Bereichen Zuwachs. Von 2014 aus 2015 stiegen Stutenbestand (von 54.034 auf 54.126), Bedeckungen (von 29.308 auf 29.425) und die Zahl der Fohlen (von 22.268 auf 23.422). Bei den Warmbluthengsten verzeichnet die FN einen Zuwachs um 5,4 Prozent auf 2.682.

Die Zahlen der Ponys und Kleinpferderassen bewegen sich weiter abwärts, der Stutenbestand sank von 2014 auf 2015 um 2,2 Prozent, die Zahl der eingetragenen Hengste um 2 Prozent. Die Deutschen Reitponys hingegen zeigen im Jahresvergleich eine positive Entwicklung: Mit 4.872 Zuchtstuten (2014: 4.836) bleibt das Deutsche Reitpony die populationsstärkste Rasse unter den Ponys und Kleinpferden.

Leicht rückläufig bleiben die Bestandszahlen der Kaltblutrassen und der Schweren Warmblüter. Theodor Leuchten, Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht zeigt sich insgesamt zufrieden: „Von einer Trendwende würde ich noch nicht sprechen, wohl aber von einer Stabilisierung.“ Er appelliert an die Züchter, gesunde, leistungssichere Stuten aus abgesicherten Stutenstämmen belegen zu lassen – am besten von leistungsgeprüften, bewährten Hengsten. Dabei weist er auch darauf hin, dass die gegenwärtigen Züchter nicht ausschließlich den wirtschaftlichen Aspekt in den Vordergrund stellen: „Züchten hatte schon immer und hat bei einer sich ändernden Züchterschaft auch mit Passion und Freude am Pferd zu tun“, so Leuchten. -fn-press/kia-