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WM junge Dressurpferde: Jovian unschlagbar, Top-Noten bei den Fünfjährigen

Auch am Finaltag gab bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden noch mal einiges zu sehen. Bei den Siebenjährigen war es ein bekannter KWPN-Hengst, der die Konkurrenz in Schach hielt, bei den Fünfjährigen triumphierte ein Däne.

Triefnass, aber glücklich: Andreas Helgstrand auf der Ehrenrunde mit Jovian.

Verden – Fangen wir bei den Fünfjährigen an: Mit Hesselhoej Down Town brachte die Schwedin Jeanna Hogberg einen Hengst der Station Helgstrand Dressage an den Start, der nur knapp unter den 100 Prozent blieb. Im Tab bekam er die glatte 10,0, Schritt und Trab wurden von den Richtern mit 9,5 bewertet. Rittigkeit und Perspektive bestätigten dies mit 9,5 und einer weiteren 10,0. 97 Prozent waren das Ergebnis des dänisch gezogenen Hengstes von Hesselhoej Donkey Boy-Blue Hors Zack aus der Zucht von Dorthe und Hans Jørgen Hoeck.

Die glatte 10,0 für den Trab von Hesselhoej Down Town.

Dass das am Ende nur einen minimalen Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten bedeuten sollte, hätte man vorab nicht geahnt. Aber auch der Hannoveraner Hengst Danciero überzeugte unter Eva Möller auf ganzer Linie. Der Dancier-Floriscount-Sohn ist, wie nicht anders zu erwarten, im Besitz der Hengsthaltung Helgstrand-Schockemöhle. Sein Galopp war nahe der Perfektion. 9,8 gab es dafür, die 9,6 für den Trab und eine 9,4 für den Schritt. Rittigkeit 9,5 und die 10,0 für die Perspektive. Das machte am Ende 96,6 Prozent für den Hengst aus der Zucht der Züchtergemeinschaft Broers und Weber.

Eine KWPN-Stute sicherte sich den Bronzerang: Lightning Star von Ferguson-De Niro, vorgestellt von Kirsten Brouwer. Die von Titan Wilaras gezogene Stute räumte ausschließlich Neunen ab: 9,2 im Trab, eine glatte 9 für den Schritt, 9,5 für Galopp und Perspektive und eine 9,2 für die Rittigkeit. Mit 92,6 Prozent verwies sie den Oldenburger Hengst Global Player OLD von Grand Galaxy Win T-Blue Hors Don Schufro, der ebenfalls von Eva Möller geritten wurde, knapp auf Rang vier (92,100).

Hier finden Sie das komplette Ergebnis.

Jovian bekam die 9,8 für den Galopp.

Siebenjährige: Nichts geht über Jovian

Für Andreas Helgstrand ist KWPN-Hengst Jovian so etwas wie ein Herzenspferd. Schon fünfjährig bekam der Apache-Tango-Sohn aus der Zucht von E.T. Ten Bosch viermal die 10,0 und wann den Weltmeistertitel souverän. Im vergangenen Jahr war er sechsjährig ebenfalls für die WM qualifiziert, die allerdings coronabedingt ausfiel. Dafür machte Jovian in diesem Jahr das Double perfekt. Der Trab schwungvoll, taktsicher, nicht zu toppen, mit glatter 10,0 bewertet. Der Schritt ließ etwas Federn: 8,0. 9,8 für einen Traumgalopp, optimal bergauf angelegt. Die 9,8 für die Rittigkeit und wieder eine glatte 10,0 für die Perspektive bedeuteten 89,136 Prozent und damit den klaren Sieg für den Hengst aus dem Besitz von Helgstrand Dressage und Kleppenhus Invest.

Rund fünf Prozent weniger genügten dem dänisch gezogenen Wallach Blue Hors Touch of Olympic L unter dem Sattel der Dänin Nanna Skodborg Merrald für Silber. Der Don Olymbrio-Fidermark-Sohn aus der Zucht von Anja und Jan Petersen und im Besitz der Blue Hors Aps unterbrach die Helgstrand-Dominanz mit 83,407 Prozent und einem herausragenden Schritt (8,8 für den Trab, 9,6 für den Schritt, 8,9 für den Galopp und je eine 9,6 für die Rittigkeit und die Perspektive).

83,407 Prozent machten aus Westfalen-Wallach Eternity den Bronzemedaillengewinner. Der Escolar-Sir Donnerhall-Sohn aus der Zucht von Franz Remmersman ist ebenfalls im Besitz von Helgstrand Dressage. Er wurde von der Dänin Anne-Mette Strandby Hansen geritten und war in Galopp knapp unter der Bestmarke. 9,8 gab es für ihn, eine 9,6 für den Trab, der Schritt war ein Knackpunkt (7,2), Rittigkeit 9,7 und die Perspektive 9,5. Damit lag er fast ein Prozent vor dem Hannoveraner Hengst Quando Unico von Quantensprung-Fidertanz unter dem Sattel von Simone Pearce (82,450).

Hier geht's zum Ergebnis.