München – Im Lot der Hengsttage sind 66 verschiedene Vatertiere mit insgesamt 79 zum Zeitpunkt der Körung dreijährigen Nachkommen vertreten. Von A wie Ampere bis Z wie Zack reichen die klangvollen Namen der Vatertiere der Dressurkollektion. Ampere ist mit zwei Söhnen, Grand-Prix-Hengst Belissimo mit drei Nachkommen vertreten. Auch 2014 ist der viel zu früh eingegangene Fuchshengst Boston mit zwei Söhnen präsent. Sein Halbbruder, der unter Hans-Peter Minderhoud im internationalen Sport siegereiche Johnson geht mit drei Youngsters in München an den Start. Ein direkter Nachkomme des Jazz, sowie ein Sohn des Bordeaux komplettieren die Fraktion mit holländischen Genen im Dressurlot. Zwei Mal Fidertanz, sowie zwei Söhne des Fürstenball und Nachkommen von Fabregas, Fiorano, Flanagan, Fürst Nymphenburg und Fürst Wettin vertreten das vielfach begehrte F-Blut. Der Reservesieger der Körung 2011, Hot Spirit, steht mit zwei Nachkommen in der Liste, der Süddeutsche Prämienhengst Lord Leopold ebenso. Der Starvererber des Ostens, Quaterback ist mit einem Sohn und einem Enkel von Quadroneur im Januar in München präsent. San Amour, Sarkozy, Scolari, Sir Alfred, Sir Donnerhall und der Süddeutsche Prämienhengst Stockholm repräsentieren die Linie des Sandro Hit. Und auch München hat einen T-Sohn: Der dunkelbraune Totilas-Sprössling stammt aus dem Vornholter Stamm und ist ein direkter mütterlicher Halbbruder zum zweifachen Bundeschampionatsfinalisten Lord Leopold. Z wie Zack Blue Horse, der KWPN und dänische Körsieger, beschließt das Dressurlot mit einem lackschwarzen Sohn.
 
Im Springlot als Vater vertreten ist der einst bei den Süddeutschen Hengsttagen entdeckte und gekörte, siebenjährig in S-Springen erfolgreiche Balous Bellini. Vor kurzem stellte der Balou du Rouet-Sohn den westfälischen Springsieger, in München ist er ebenfalls mit einem Sohn vertreten. Drei  Söhne hat der zum Bundeschampionat qualifizierte Casall-Sohn Casdorff im Körlot. Der Zuchtwertgigant und international in schweren Springen erfolgreiche Cento-Sohn Chintan geht mit einem Sohn in München ins Rennen. Mit seinem spektakulären Wechsel in die Hände von Olympiasieger Ludger Beerbaum sorgte der Süddeutsche Prämienhengst Colestus in den letzten Wochen für Schlagzeilen. Auf den Bundeschampionaten belegte der siebenjährige Hengst mit Markus Beckmann den zweiten Platz im erstmals ausgeschriebenen Warendorfer-Youngster-Cup. In München-Riem bietet sich zwei Mal die Chance, sich Söhne dieses erfolgreichen Sport- und Zuchthengstes zu sichern.  Die besten internationalen Springvererber der Süddeutschen Verbände vereint ein Fuchshengst: Das Haupt- und Landgestüt Schwaiganger ist Aussteller eines Monte Bellini-Asti Spumante-Sohnes. Stakkato Gold, der unter Jan Sprehe internationale S-Springen gewann, wartet in der aktuellen Zuchtwertschätzung mit einem Zuchtwert von 169 Punkten auf, auch er ist mit einem Sohn vertreten. Ebenso der unter Jeroen Dubbeldam und Walter Lely S-platzierte Clinton-Sohn Eldorado van de Zeshoek. Auf viel Interesse wird sicher auch ein Sohn des international erfolgreichen Cellestial, den unter anderem auch Körkommissar Andre Thieme unter dem Sattel hatte, auf der Körung stoßen.
 
Soweit zu den Hengsten. Doch auch der Körablauf hat Neues zu bieten: Am Samstagvormittag werden alle gekörten sowie die verkäuflichen  Hengste an der Longe zu sehen sein. Erst nach dem Longieren wird das Prämienlot benannt, und diese Hengste sind denn auch die Sieger des Jahres 2014! Auf das Herausstellen eines Siegerhengstes Dressur beziehungsweise Springen wird auf den Süddeutschen Körungen künftig verzichtet.
 
Das Programm: Die Süddeutschen Hengsttage beginnen am Donnerstag, 23. Januar, mit der Musterung auf dem harten Boden, anschließend folgt am Nachmittag das Freilaufen auf der Dreiecksbahn. Am Freitag steht ganztägig Freispringen mit Bekanntgabe der Köreurteile im Anschluss an die Schrittringe auf dem Programm. Die Freispringgasse wird dieses Jahr erstmals auf der Mittellinie der Halle stehen. Damit haben Zuschauer die Möglichkeit von beiden langen Seiten die Hengste optimal zu sehen. Am Samstagvormittag steht das Longieren auf dem Zeitplan, anschließend die Prämierung, und gegen 15 Uhr beginnt die Auktion.
 
Körkataloge sind zum Preis von je 10 Euro plus 2,50 Euro Versandgebühr ab dem 20. Dezember direkt bei der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH, E-Mail: info@suedpferde.de, Fax 09823/9242589, Telefon 09823/9242590, erhältlich. Karten gibt’s über www.muenchenticket.de, Telefon 089 / 54 81 81 81.
Weitere Informationen und die ausführliche online-Präsentation des Körlotes (ab 8. Dezember online) unter www.suedpferde.de