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Bundeschampionate 2019

Sechsjährige Geländepferde: Bei Canela war es Liebe auf den ersten Blick

Ein Foto und ein Video reichten Sonja Buck einst, um zu wissen: „Das ist mein Pferd!“ Nun trägt die Cormint-Tochter den Titel Bundeschampionesse der sechsjährigen Geländepferde.

Dorotheenhofs Canela flog unter Sonja Buck lehrbuchreif durch das Gelände.

Warendorf – Als Sonja Buck im Internet nach einem Pferd suchte, dachte sie wohl nicht im Traum daran, dass sie es mit diesem einmal zum Bundeschampionat schaffen, geschweige denn dort den Titel holen würde. Genauso passierte es aber im Finale der sechsjährigen Geländepferde: Denn Dorotheentals Canela aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft von Dörnberg/ von Malaisé ist Bundeschampionesse. „Ich habe ein Foto von ihr gesehen und ein Video vom Springen. Ich fand sie hübsch und süß und ihr Springvermögen hat mich überzeugt“, begründet die Reiterin ihre Entscheidung. Udo Renz kaufte die Holsteiner Stute für Sonja Buck, die Hobbyreiterin ist und sich nach Feierabend in den Sattel schwingt. Für die Dressurvorstellung bekam Canela eine 8,0. Im Springen bewerteten die Richter sie mit einer 7,0. Die doppelt gewertete Geländenote von 9,2 brachte nochmals 18,4 Punkte. „Sie gab mir ein gutes Gefühl, obwohl die Aufgaben hier im Gelände sehr schnell aufeinander folgen“, analysierte die Reiterin den Kurs. Insgesamt 33,4 Punkte nach drei Teildisziplinen konnte keiner der sechsjährigen Finalisten überbieten. Unter Lotte Palmgreen war die Stute bereits im Vorjahr Vize-Championesse bei den Fünfjährigen.

Wieder Palmgren im Sattel der Vize-Championesse

Und auch in diesem Jahr schaffte es die Reiterin aus Finnland, ihren Schützling auf dem Silberrang zu platzieren. Schon bei den Fünfjährigen war ihr dieses Kunststück 2019 gelungen. Nun saß sie im Sattel der Holsteiner Casquetto-Loretin I-Tochter Fleure R aus der Zucht und dem Besitz von Peter Rehder. Die 6,6 aus der Dressur machte die Stute durch ein Springen wett, für das die Richter eine 8,0 vergaben. Letztendlich brachte die Geländerunde die Entscheidung: Mit einer 9,1 und insgesamt 32,8 Punkten war der Vize-Titel sicher. Erstaunlich: Die Stute ist erst vor einem Jahr ihre erste Geländeprüfung gegangen. „Sie hat alles sehr schnell gelernt, eine tolle Einstellung, viel Vermögen und Go“, fasste die Reiterin strahlend zusammen. Außerdem bekam Lotte Palmgren für ihr vorbildlich pferdefreundliches Reiten den Tierschutzpreis vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verliehen. „Das freut mich natürlich sehr. Ich habe nicht gedacht, dassich das ganze Wochenende beobachtet werde“, zeigte sich die Reiterin erstaunt.

Auf dem Bronzerang landet der Oldenburger Springpferde-Wallach Clover von Carrico-Landcapitol aus der Zucht von Klaus Bockmeyer und dem Besitz des Gestüts Inselhof von Dr. Mechthild Bause. Balazs Kaizinger aus Ungarn stellte den Fuchswallach vor, bekam in der Dressur eine 7,5, im Springen eine 8,3 und für die Geländerunde 16,4 Punkte, was einer Note von 8,2 entspricht und unterm Strich 32,2 Punkten entsprach.

Das Ergebnis finden Sie hier.