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Zucht

Neun Pferde sterben auf Bundesstraße - Trakehner Verband richtet Spendenkonto ein

Wie der Trakehner Verband meldet, erschüttert seine Mitglieder derzeit ein Unfall, bei dem neun Pferde starben, zutiefst: In der Nacht auf den 11. Dezember verunglückten die Pferde der Familie Kunath, Gestüt am Kirschberg, Sachsen, tödlich auf der B6.

Zehren – Die Herde von zwölf Pferden war aus bisher ungeklärter Ursache aus ihrer Weide ausgebrochen, wurde aber von Peter und Silke Kunath und der sofort zu Hilfe gekommenen Polizei schnell eingefangen und befand sich bereits ruhig auf dem Rückweg zum Gestüt. Peter Kunath selbst hatte den Herdenchef an der Hand. Aus nicht nachvollziehbarem Grund geriet das Pferd plötzlich in Panik, riss sich los und die Herde rannte auf die – fatalerweise bereits nicht mehr abgesperrte – Bundesstraße 6. Die entsetzliche Kollision mit drei Autos endete mit neun tödlich verunglückten Pferden und zwei verletzten Autofahrern.
Dazu der Verband: „Bei Kunaths werden Weiden, Zäune und Pferde täglich kontrolliert und wir alle kennen und schätzen Silke und Peter Kunath als beispielhafte und hoch professionelle Pferdemenschen. Als Grund für den Weideausbruch wie auch die Panikattacke werden aufgrund von Indizien Wölfe bzw. Wolfsgeruch vermutet; in der Gegend gibt es neun Wolfsrudel, von denen allein im letzten Jahr 47 Welpen gesichtet wurden – und deren Witterung in Pferden Todesangst auslöst.
Im Sommer verloren Kunaths durch die Flut 50 Tonnen Futter, für die es trotz Antragstellung bis heute keine Entschädigung gab. Vor wenigen Jahren erst war im Gestüt eine Scheune mit Futterlagerung abgebrannt. Die Bilder des Unfalls wird keine Entschädigung je auslöschen können.“ –mic–
Die Daten des vom Verband eingerichteten Sonderkontos gibt’s hier: http://www.trakehner-verband.de/aktuell/?item=3664