Zucht
Neue EU-Vorschriften: Finanzielle Erleichterungen für Hengsthalter
Warendorf – Seit Jahren klagen die Betreiber von EU-Besamungsstationen über zu viel Bürokratie. Besonders die vorgeschriebene häufige Beprobung der Hengste auf die hochinfektiöse, bakterielle Geschlechtskrankheit Kontagiöse Equine Metritis (CEM), meist als Deckseuche bezeichnet, stand in der Kritik. Deshalb hatte der Weltzuchtverband WBFSH unter Federführung der drei deutschen Experten Dr. Lutz Alswede, Dr. Thomas Heilkenbrinker und Prof. Dr. Harald Sieme einen Antrag auf Änderung der EU-Verordnung für Besamungsstationen gestellt. Diesem Antrag kam die Kommission nun nach. In der Praxis bedeutet dies, dass Hengsthalter je nach Zahl ihrer Hengste zwischen mehreren hundert und mehreren tausend Euro pro Jahr sparen können.
Dr. Klaus Miesner, Leiter des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), sagte: „Ich bin sehr froh, dass die EU dem Vorschlag unserer Expertenkommission gefolgt ist und wir für unsere Hengsthalter in bekanntlich schwierigen Zeiten Verbesserungen erzielen konnten.“ –FNpress–