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Kattenau Trakehner Siegerhengst

Erneut war der Trakehner Hengstmarkt in Neumünster ein großer Erfolg für den Verband. Einer stach ganz besonders heraus: Kattenau.

Trakehner-Siegerhengst Kattenau

„Ein Hengst mit drei überdurchschnittlichen Grundgangarten, der in seiner körperlichen Reife noch etwas nachlegen wird, aber der in der Qualität seiner drei Grundgangarten unübertroffen war!“ So kommentierte Zuchtleiter Lars Gehrmann den Siegerhengst des Trakehner Hengstmarktes 2018 Kattenau v. Honoré du Soir/Perechlest aus der Zucht und dem Besitz der Züchtergemeinschaft von Kurt und Michael Weippert aus Pfedelbach in Baden-Württemberg. Der typ- und bewegungsstarke Braune, der sich an allen Körtagen bestens in Szene setzte, glänzte zudem mit einem vorbildlichen Interieur – die stehenden Ovationen des Publikums nahm er gelassen entgegen. In der anschließenden Auktion ersteigerten Kunden aus Österreich den Trakehner Sieger für 270.000 Euro, er wird nun auf der Station Galmbacher seine sportliche Grundausbildung erhalten.

Zum Trakehner Reservesieger avancierte der schwarzbraune Publikumsliebling Instagram v. Schwarzgold/Vivus aus der Zucht von Jörg Bustorff aus Groß Buchwaldt in Schleswig-Holstein, der die Zucht seines Vaters und Großvaters mittlerweile in dritter Generation fortführt. Der Hengst begeisterte das Publikum bei jedem seiner Auftritte. „Er versprühte stets die Aura des Besonderen und ist einer der Hengste mit dem höchsten Spezialblutanteil“, so Lars Gehrmann. In der Auktion kostete er 160.000 Euro, hat im fernen Taiwan eine neue Heimat gefunden und wird aber zunächst in Deutschland weiter ausgebildet.

Zu den weiteren Prämienhengsten zählten der Fuchs Giuliani v. Berlusconi/Kanudos xx (Z.: ZG Horst u. Isabel Ebert, Neckarsteinbach, B.: Hella Kuntz, Bad Wörishofen), der in der Auktion 50.000 Euro kostete, und Integer v. Millennium/Songline (Z. u. B. Dagobert Vester, Hennef), der von Henrik Schulze Rückamp für 38.000 Euro versteigert wurde. Im Schnitt wurden für die zehn gekörten Hengste 71.900 Euro angelegt.

Neun Elite-Stuten standen im besonderen Trakehner Aufgebot, für die im Schnitt 19.111 Euro bezahlt wurden. Teuerstes Juwel war die St.Pr.u.Pr.St. Inscription v. Ovaro/Glanzlicht aus der Zucht und dem Besitz von Rainer Kasch in Melsdorf, die für 25.000 Euro in Niedersachsen eine neue Heimat gefunden hat.

„Durch alle Auktionen zog sich ein reges Bieterverhalten. Die Ergebnisse sprechen für sich und ziehen ein positives Fazit unter den 56ten Trakehner Hengstmarkt“, sagte Zuchtleiter Lars Gehrmann.

Nach Dreiecksmusterung, Freispringen und Freilaufen stehen die Körurteile des 56. Trakehner Hengstmarktes in den Holstenhallen von Neumünster fest: 38 Hengste traten vor die Richterkommission, 13 wurden gekört.

Neben der Körung war die Auswahl der Jahressiegerstute besonderes Glanzlicht: Elf Siegerinnen und/oder Reservesiegerinnen ihrer zentralen Stuteneintragungen bewarben sich um den begehrten Titel. Eine überstrahlte alle: Belle Fleur v. Millennium (MV: Le Rouge) aus der Zucht von Horst Ebert (Neckarsteinbach) im Besitz der Besitzergemeinschaft Belle Fleur, Torgau, war in diesem Jahr Siegerstute ihrer Eintragung im Zuchtbezirk Neue Bundesländer, wurde beim Deutschen Elitestuten-Championat in Lienen mit dem Reserve-Titel geehrt und avancierte nun in Neumünster souverän zur Jahressiegerstute! Zur ersten Reservesiegerin wurde die typstarke und sympathische Ivy v. Impetus (MV: Songline) gekürt (Z.: Dagobert Vester, Hennef, B.: Trakehner Gestüt Murtal, Österreich). Körkommissar Dr. Hans-Peter Karp freute sich über den Titel für die zweite Reservesiegerin. Herbstrot v. All Inclusive/Insterburg war Siegerin ihrer Eintragung in Westfalen (Z.: ZG Karp/Schulte-Beckhausen, Ochtrup).

Samstag fand die erste Versteigerung statt: Teuerste Offerte im Lot der Reitpferde war der gekörte Hengst Greenwich Park v. Saint Cyr (Z.: Bernhard Langels, Schäplitz, B.: Jana von Rönne, Trittau). Stammkunden aus Österreich war der lackschwarze bis zur Klasse M platzierte Sportler 130.000 Euro wert. Die zehn Reitpferde weckten bei der internationalen Käuferschaft Begehrlichkeiten: Im Durchschnitt legten sie 41.050 Euro an. Bei den 16 nicht gekörten Hengsten war der Millennium-Sohn Obama (Z.: Jane Paulicka, Melle, B.: Gestüt Panker) mit 53.000 Euro bestbezahlt, durchschnittlich wurden 15.633 Euro ausgegeben. Den Spitzenpreis bei den Fohlen erzielte der Hengst Herzsturm v. Rhenium (Z.u.B.: Franz-Jürgen Altmiks, Braderup) mit 15.000 Euro, mit Schnitt bezahlten die Käufer 9.642 Euro.

- pm -