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HLP Adelheidsdorf: Jack Blue und Emiliano an der Spitze

In Adelheidsdorf haben vom 5. Oktober bis 25. November die letzten Hengstleistungsprüfungen, für spring- und dressurbetonte Junghengste, in diesem Jahr stattgefunden. Mehr Informationen zu den „Klassenbesten".

Emiliano von der Station Rüscher-Konermann war der beste Dressurhengst bei der HLP.

Adelheidsdorf – Bei der letzten Hengstleistungsprüfung (HLP) für das Jahr 2023 wurden in Adelheidsdorf 51 dressur- und springbetonte junge Hengste geprüft. Insgesamt waren es in diesem Jahr 373 Junghengste, die von oder in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit Ergebnis leistungsgeprüft wurden. Die Klassenbesten des letzten Durchgangs für 2023 stehen fest.

Überflieger

Bei den 28 springveranlagten jungen Hengsten tat sich besonders der James Blue-Cesaro-Sohn Jack Blue hervor, der bereits Siegerhengst bei der Körung der Deutschen Sportpferde 2023 wurde. Der braune Hengst aus der Zucht von Volkmar und Heike Schadock aus Heideblick, überzeugte die Bewertungskommission und seine beiden Fremdreiter, Robert Bruhns und Marius Brinkmann, durch seine ausbalancierten Grundgangarten (Galopp 9,0, Schritt 8,0, Trab 7,5). Springvermögen und -manier wurden mit einer 8,5 bewertet. Für Interieur, Charakter, Leistungsbereitschaft und Rittigkeit erntete er jeweils eine 9,0.

Auch der von der Hengsthaltung Schockemöhle in die Prüfung geschickte und bereits fünfjährige Stakkatol-Sohn mit Sportnamen Salty Confection PS hinterließ einen sehr guten Gesamteindruck (9,0). Mit der Wernote 9,0 attestierte ihm die Bewertungskommission die beste Note für Springvermögen und -manier in dieser Prüfungsgruppe. Insgesamt ergab sich, für den in der Lewitz geborenen Oldenburger aus einer Chacco-Blue-Mutter, eine Endnote von 8,66.

Auch der Oldenburger-Siegerhengst Tobaro trat für die Hengststation Schockemöhle an. Seine Präsentation wurde mit einer 8,53 belohnt. Der Rappe, der aus der Zucht von Helmut Zuschlag aus Staufenberg stammt, bekam für acht von elf Merkmalen die Note 8,5 und eine 9,25 für seine Rittigkeit.

Tänzer im Viereck

Bei den 23 geprüften Dressurhengsten überzeugte Emiliano am meisten. Der westfälische Fuchshengst, ein Sohn des sportlich wie züchterisch erfolgreichen Escamillo aus einer Vitalis-Mutter, brillierte durch sein ausgeglichenes Auftreten – für Interieur, Charakter und Leistungsbereitschaft zückten die Experten jeweils die 9,0 – und besonders durch seinen dynamisch abfußenden, geschmeidigen Trab (9,0). Emiliano wurde von Bernd Börger aus Lennestadt gezogen und von der Hengststation Annette Rüscher-Konermann aus Greven in Adelheidsdorf vorgestellt.

Ebenfalls von der Hengststation Annette Rüscher-Konermann entsendet, wurde Don Olympic, ein Diamond-Deluxe-Fürst Piccolo-Sohn aus westfälischer Zucht. Bei diesem Fuchshengst war der Höhepunkt für die Bewertungskommission, neben Leistungsbereitschaft (9,0) und Rittigkeit (9,0), vor allem der auf beiden Händen kraftvoll bergauf gesprungene Galopp (9,0). Mit einer Endnote von 8,39 war er bei dieser HLP der Zweitbeste unten den dressurveranlagten Junghengsten.

Dritter unter den Dressurhengsten wurde mit einem Ergebnis von 8,14 der ZfdP-Hengst Robert de Niro junior. Der Braune von Real Grandios-Santano stammt aus der Zucht von Frederic Vekens aus Paderborn. Er wurde für sieben Merkmale mit einer 8,5 bewertet.