Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Zucht

HLP: Neues aus den Anstalten

Die Warmblut-Zuchtverbände unter dem Dach der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) haben sich auf Änderungen der Hengstleistungsprüfung geeinigt.

Warendorf – Einige werden noch 2014 umgesetzt, andere etwas länger auf sich warten lassen. Dass die bis auf eine Ausnahme Staatsgestüten angeschlossenen Hengstleistungsprüfungsanstalten künftig keine bei ihnen stationierten Warmbluthengste mehr prüfen dürfen, ist sicher. Dieser Beschluss entspricht dem Wunsch der Verbände und Hengsthalter nach Chancengleichheit aller Kandidaten. Allerdings tritt diese Änderung in diesem Jahr noch nicht in Kraft, sondern frühestens 2015.

Schon in diesem Jahr in Kraft treten dagegen einige andere Änderungen: So dürfen ab sofort auch Mitglieder der Reitpferde-Körkommissionen als Richter eingesetzt werden, sofern sie keinem Vorstand eines Zuchtverbandes angehören. Voraussetzung ist allerdings, dass sie die Turnierrichter-Qualifikation haben und in den Sachverständigenpool der FN berufen wurden.
Bei den Veranlagungs- und Hengstleistungsprüfungen gelten dieselben Bestimmungen der Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) wie bei der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO). Auch weiterhin werden Hengste auf den Stationen stichprobenartig auf verbotene Medikation bziehungsweise Doping untersucht.

Neu ist der Fortfall des Wasserdurchritts als Prüfungsbestandteil. „Der Aufwand des Trainings der jungen Hengste ist zu groß, die Aussagekraft hingegen gering, so dass sich die Verbände darauf geeinigt haben, den Wasserdurchritt ganz zu streichen“, erläutert Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereichs Zucht.

Die statistische Auswertung der Veranlagungsprüfungen und 70-Tage-Tests 2013 bestätigt den rückläufigen Trend der vergangenen Jahre: Zwölf Prüfungen wurden durchgeführt, 2012 waren es 15 Prüfungen. Im vergangenen Jahr wurden 327 Hengste geprüft, 38 weniger als 2012 (365). Während die Zahl der geprüften Hengste in der Hengstleistungsprüfung, dem 70-Tage-Test, mit rund 130 annähernd gleich blieb, gab es ein deutliches Minus bei den sogenannten Veranlagungstests, die 30 Tage dauern: 196 Hengste 2013 stehen 232 Hengsten in 2012 gegenüber.

Weitere Informationen unter www.pferd-leistungspruefung.de . –fn-press/mic–