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Hengststation Maas J. Hell meldet: Alle Hengste WFFS-frei

Die Hengststation in Klein Offenseth hat ihre Hengste auf den Gendefekt Warmblood Fragile Foal Syndrome (WFFS) untersuchen lassen. Unter ihnen gibt es keine Träger-Tiere. Der Test ist mittlerweile Pflicht.

Herbert Ulonska mit Stationshengst Calido I.

Klein Offenseth – Das meldet die Hengststation Maas J. Hell auf ihrer Webseite. „Wir sind erleichtert, dass unsere Hengste WFFS-negativ sind. Transparenz für die Züchter und Minimierung jedes Risikos ist das oberste Gebot“, wird Stationsleiter Herbert Ulonska dort zitiert.

Die Zuchtverbandsordnung (ZVO) schreibt vor, dass ab 2019 alle Reitpferde-Hengste, die im Hengstbuch I oder II eingetragen sind oder werden, auf den Gendefekt WFFS getestet werden müssen. Der jeweilige Zuchtverband wird das Ergebnis des Gentests in der Tierzuchtbescheinigung und in seiner eigenen Datenbank dokumentieren sowie auf seiner Webseite veröffentlichen. Das soll der Information dienen, hat aber keinen Einfluss auf die Eintragung der Hengste, heißt es in einer Pressemitteilung der FN vom November letzten Jahres. Auch bei anderen Rassen gibt es verpflichtende Gentests.

Fohlen, die an WFFS erkrankt sind, sind nicht lebensfähig und müssen meisten kurz nach der Geburt eingeschläfert werden. Der Grund ist eine Bindegewebsstörung, die dazu führt, dass die Haut nicht fest mit dem Körper verbunden ist und schon bei Bewegungen reißt. Nur, wenn sowohl Hengst als auch Stute das Gen in sich tragen, besteht ein 25-prozentiges Risiko, dass das Fohlen mit WFFS zur Welt kommt.