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Hannoveraner Körung: 16 Springhengste gekört, sechs prämiert

In diesem Jahr ist das Kör-Lot in Verden geteilt. Erst werden die Springhengste ausgewählt, später die Dressurvererber der Zukunft. 64.000 Euro lautete der Spitzenpreis bei den Springern.

Der Grey Top-Stolzenberg-Sohn war mit 64.000 Euro der teuerste Springhengst.

Verden - Den Anfang der Körung machten 30 Hengste mit Springgenen. Nach Pflastermusterung und zweimaligem Freispringen stand fest: 16 zweieinhalbjährige Parcourshoffnungen wurden gekört, sechs von ihnen mit einer Prämie ausgezeichnet.

„Es hat Spaß gemacht“, sagte Markus Beerbaum. Der international erfolgreiche Springreiter gehörte zum ersten Mal zur Körkommission des Hannoveraner Verbandes. „Wir hatten einen richtig guten Jahrgang und können optimistisch in die Zukunft blicken."

Das honorierten auch die Kunden des Hengstmarktes der Springpferde. Den Spitzenpreis von 64.000 Euro erzielte ein Grey Top-Stolzenberg-Sohn aus der Zucht von Peter Wisch aus Otterndorf und der Aufzucht von Charity und Derek Christianson aus Sherwood Park/Kanada. Der Braune aus dem Stamm der Oböe hatte sich nach der Vorauswahl gut weiterentwickelt und überzeugte in der Niedersachsenhalle mit großem Vermögen und einer sportlichen Erscheinung. „Der Hengst wird später auch seinen Reiter nicht im Stich lassen“, ist sich Zuchtleiter Ulrich Hahne sicher.

Neben Privathengsthaltern und Ausbildungsställen sicherte sich auch das Niedersächsische Landgestüt zwei der Parcourshoffnungen: Für 60.000 Euro wird ein Chacoon Blue-Balou du Rouet-Sohn aus der Zucht von Gerd Janssen aus Neuschoo und der Aufzucht der BG Schlüsselburg und Wohlers, Stuhr eine Box in Celle beziehen. Dazu kommt ein Diamant de Plaisir-Cador-Sohn, der von Jan Crome Sperling aus Lutter a. Bbg gezüchtet und aufgezogen wurde. Der Zuschlag für den Braunen erfolgte bei 31.000 Euro.

Eine Box im Landgestüt Warendorf wird ein brauner Prämienhengst von Alaba-Monti Obolensky aus der Zucht des Ferienhofs Stücker in Weeze beziehen. Der athletische Dunkelbraune kostete 30.000 Euro.

Für die gekörten Springhengste mussten durchschnittlich 35.700 Euro gezahlt werden, die Nichtgekörten erzielten einen Durchschnittspreis von 16.700 Euro. Teuerste Offerte war ein Schimmel von Silvaner DC-Lasino aus der Zucht der ZG Möller und Thomsen aus Blyderup-Bov/DEN, der für 42.000 Euro einen neuen Besitzer in den USA fand.

Heute geht es weiter mit den Dressurhengsten. Ab 9 Uhr stellen sie sich auf der Dreiecksbahn vor, bevor sie ab 14 Uhr in der Niedersachsenhalle longiert werden. Am Sonnabend beginnt die Auktion um 15 Uhr mit den Prämienhengsten, nachdem vormittags die Körurteile gefällt wurden. -pm/schn-