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Zucht

Hannoveraner: Erste gemeinsame Delegiertenversammlung

Am Mittwochabend fand die Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes in Verden statt, erstmals nach der Fusion der Abteilung A des Rheinischen Pferdestammbuchs mit dem Hannoveraner Verband waren auch 13 Delegierte aus dem Rheinland angereist.

Verden – Einer der rheinischen Delegierten war natürlich Theo Leuchten, Vorsitzender des  neuen Bezirksverbandes NRW. Nun ist er auch Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der fusionierten Verbände. Außerdem wurde Bernhard Ueffing in den Vorstand gewählt.Themen, die die Züchter, Mitglieder und Delegierten in der nächsten Zeit berühren werden, stellte Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade in seinem Jahresbericht vor und fand gleich zu Beginn deutliche Worte: „Die Sportpferdezucht ist in den vergangenen Jahren ganz schön durchgeschüttelt worden und wie es so ist: Nach dem Sturm sieht nicht mehr alles so aus, wie vorher." Die Pferdezucht habe in den vergangenen Jahren die härtesten Rückgänge in der Geschichte zu verzeichnen gehabt. Eine Rückkehr zu alten Zuständen werde es nicht mehr geben. Umso wichtiger sei eine ausgewogene Verbandsführung. Dr. Werner Schade fasste zusammen: "Diese ausgewogene Verbandsführung muss die Balance aus Zucht, Strukturen und Finanzen finden. Wird einer dieser Bereiche vernachlässigt oder übergewichtet, entstehen Schieflangen."
 
Im Bereich Zucht werden die lineare Beschreibung, das HLP-Konzept 2016 und die Gesundheitsdatenbank die bestimmenden Themen in diesem Jahr sein. Die Neuerungen durch die Fusion mit dem Rheinland zählten zum Bereich Strukturen. Außerdem präsentierte Dr. Werner Schade die aktuelle Situation im Auktionsgeschäft. „Es ist Philosophie des Hannoveraner Verbandes, die Züchter zu unterstützen und so viele Pferde wie möglich abzusetzen." Im Vergleich zu den anderen norddeutschen Verbänden werden in Verden 60 Prozent der insgesamt auf Auktionen verkauften Reitpferde vermarktet. Die Umstellung des Auktionskonzepts und die Intensivierung der Arbeit mit Kooperationspartnern im Ausland seien wichtige Schritte, die den veränderten Entwicklungen im Vermarktungssektor Rechnung tragen.
 
Gerhard Wiechers, Leiter der Finanzen, stellte die Gewinn- und Verlustrechnung 2014 vor: „Die Beiträge und die Gebühreneinnahmen sind rückläufig, aber im Planungsrahmen. Die Erträge aus Absatz und Ausbildung sind im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Da wir aber die Entwicklungen frühzeitig erkannt haben, haben wir mit einer Kostenreduzierung gegengesteuert, so dass das Geschäftsergebnis 2014 des Hannoveraner Verbandes mit einem leichten Gewinn abgeschlossen wurde." -PM/saw-