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Bundeschampionate 2020

Fünfjährige Springpferde: Coros, das Ausnahme-Talent

Von dem Cornet Obolensky-Sohn Coros hält dessen Reiter Hendrik Dowe ganz große Stücke. Und das, obwohl dieser schon unzählige Pferde auf den Bundeschampionaten vorstellte. Aber Coros, "der macht einfach Spaß." Heute gewann er die zweite Qualifikation beim Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde.

Ein Sprung wie der andere. Heute war das den Richtern eine 9,4 wert. Die Führung für Coros und Hendrik Dowe in der zweiten Qualifikation.

Warendorf – „Es gibt ganz, ganz wenige, die ich in dem Alter mit der Qualität geritten habe. Das ist eine absolute Ausnahme.“ Das sagt Springreiter Hendrik Dowe über seinen Westfalen Coros, mit dem er beim Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde die zweite Qualifikation gewinnen konnte. 9,4 lautete die Endnote für den Hengst von Cornet Obolensky-Arpeggio, den Werner Buschsieweke gezogen hat und Ursula und Joachim Rosendahl gehört.

„Ich hatte selten ein fünfjähriges Pferd, das so ausbalanciert ist wie er, so fertig von der Rittigkeit, so abgeklärt, so locker, vorsichtig, vermögend“, schwärmt Dowe weiter. Gestern lag Coros in der ersten Qualifikation mit einer 9,2 noch auf Platz zwei. „Er war schon gestern super, musste sich aber noch ein bisschen eingewöhnen. Er war ja noch nie auf einem Übernachtungsturnier. Aber schon am zweiten Tag hat er sich hier super eingelebt, ist völlig ruhig und kann sich auf den Sport konzentrieren. Das war heute das i-Tüpfelchen, da war ein Sprung wie der andere.“

Der 30-jährige Hendrik Dowe ritt sein erstes Bundeschampionat mit 19 Jahren. Seither war er jedes Jahr mit dabei. Die Pferde, die er in dieser Zeit qualifiziert hat, hat er irgendwann aufgehört zu zählen. „Es müssen zwischen 70 und 80 sein“, schätzt er. Für ihn ist die Veranstaltung am Ende der grünen Saison das Jahreshighlight: „Es gibt nichts Besseres, als sich hier mit den Besten zu messen. Die jungen Pferde lernen hier unheimlich viel.“ Deshalb hat er den Termin für 2021 auch schon im Kalender notiert: „Bundeschampionate: Da bin ich dabei“, machte er schon jetzt eine Ansage.

Platz zwei in der zweiten Qualifikation ging an die Sieger von gestern: Cashmere von Cristallo-Contender (Z.: Dr. Axel Schürner, B.: Gestüt Gut Neuenhof) kam unter Marco Kutscher auf eine 8,9. Der Diarado-Contendro I-Nachkomme Doom SR (Z.: Gestüt Grein/Ludwig Fischer, B.: Stefan Ratajczak) bekam unter Lennard Runge eine 8,7.

In der zweiten Abteilung waren wieder einmal Eike Sato (JPN) und der Diacontinus-Alexis Z-Nachkomme Damaskus das Maß der Dinge. Der Hannoveraner Hengst aus der Zucht von Dr. Jörn Bramstedt und dem Besitz von Jessica Freye bekam eine 9,2 für seine Vorstellung. Mit Contino-Quick PS (v. Contendro I-Alexis Z) aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Lewitz hatte Sato noch ein zweites Eisen im Feuer und landete mit einer 8,8 auf Rang zwei. Christian Kukuk und Charly von Chaman-Stakkato (Z. u. B.: Madeleine Winter-Schulze) bekamen eine 8,6. Rang drei.

Das Ergebnis finden Sie hier.

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