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Zucht

Das Rheinland sagt "Ja" zu Hannover

Nachdem es bei der ersten Mitgliederversammlung Ende September nicht für eine Zustimmung der Fusion mit dem Hannoveraner Verband gereicht hat, stimmten nun 88% der stimmberechtigten rheinischen Mitglieder für den Zusammenschluss.

Wickrath – 570 stimmberechtigte Mitglieder des rheinischen Pferdestammbuchs waren im Schloss Wickrath zur außerordentlichen Mitgliederversammlung eingetroffen. 492 von ihnen befürworteten die Fusion. Eine Dreiviertel-Mehrheit benötigte der Verband für den Beschluss, die Abteilung A (Warmblutzucht) auf den Hannoveraner Verband abzuspalten. Es wurden 88 Prozent. Im Vorfeld gab es jedoch einige Unruhen. Diese haben bewirkt, dass der Tagesordnungspunkt zur Satzungsänderung im Vorfeld vom Plan genommen wurde. Darüber soll im Januar 2015 eine Kommission entscheiden.

In der Versammlung wurde offen diskutiert, zahlreiche Redner äußerten sich zu dem anstehenden Beschluss. Auch Mannschafts-Olympiasiegerin Isabell Werth ergriff das Wort: „Der Hannoveraner Verband bietet uns eine internationale Plattform, um unsere Pferde zu vermarkten. Wir sind in Verden ein echter Partner und so eine Chance bekommen wir nicht wieder."

Nach der Abstimmung erklärte der erste Vorsitzende des Rheinischen Pferdestammbuchs, Theo Leuchten, erleichtert: „Das überwältigende Ergebnis in Wickrath hat Klarheit geschaffen. Unsere Vorstandsarbeit wurde bestätigt und die Zukunft der rheinischen Warmblutzucht ist gesichert." Ob die Fusion nun tatsächlich erfolgt, hängt von der Delegiertenversammlung der Hannoveraner am 8. Dezember in der Niedersachsenhalle ab. Dort werden die Hannoveraner Züchter abstimmen. Die Vorzeichen sind aber positiv. So sagte der erste Vorsitzende des Hannoveraner Verbandes, Manfred Schäfer, über die Wahlergebnisses in Wickrath: „Diese Abstimmung war für die rheinischen Züchter kein leichter Schritt, aber für uns ein großer Vertrauensbeweis." -saw/pm-