Warendorf – Vielseitigkeits-Bundestrainer Hans Melzer war als Kommentator der Ritte voll des Lobes über den auffälligen gekörten Hengst, der von Doppel-Weltmeisterin Sandra Auffarth vorgestellt wurde. Der Hannoveraner aus der Zucht der ZG Annette und Detlef Schelhas und dem Besitz des Gestüts Lichtmoor sei ein modernes Pferd mit guter Galoppade. „Er verliert keine Zeit am Sprung, ist immer im Fluss und weiß zu begeistern“, so Melzer über den Braunen. Da die Geländenote doppelt gerechnet wird, kamen letztendlich 36,3 Gesamtpunkte zusammen.
35,2 lautete das Ergebnis von Osterglanz. Der bayrisch gezogene Halbblüter von Ostermond xx-Canterbury stammt aus der Zucht und dem Besitz des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger. Vorgestellt wurde der dunkelbraune Wallach von Sophie Grieger. Die Bayerin reitet für das Landgestüt und holte mit Osterglanz die höchste Geländenote der Prüfung. 9,7 vergaben die Richter für „eine ausbalancierte Vorstellung in schöner Selbsthaltung. Er stand immer sicher an den Hilfen und verfügt über eine gute Grundgaloppade“, erklärte Melzer dem Publikum. In der Dressur bekam Osterglanz eine 8,6, im Springen eine 7,2 – aber seine überragende Geländerunde sicherte ihm den Vize-Titel.
Rang drei ging an eine Holsteinerin. Die Diarado-Alcatraz-Tochter Deike aus der Zucht von Claus-Heinrich Petersen ging unter Anna Siemer gleich als zweites Pferd auf die Strecke auf dem Geländeplatz.  „Leichtfüßig, immer sicher vor dem Reiter, nur noch etwas langsam in der Landephase“, so die Einschätzung der Richter. 8,6 gab es für die Runde, 7,8 hatte Deike bereits in der Dressur und 7,4 im Springen bekommen. 32,4 lautete ihre Endpunktzahl. -schn-