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Bundeschampionate 2019

BuCha: Sandra Auffarth und Bounce bei den Geländepferden vorn

Die Dressurpferde haben am Mittwoch den Anfang gemacht bei den diesjährigen Bundeschampionaten. Nun stehen auch die ersten Finalisten bei den Buschpferden fest. Bestes Paar der Fünfjährigen: Sandra Auffarth und Bounce.

Von Luhmühlen nach Warendorf: Sandra Auffarth konnte mit Bounce die Finalqualifikation der fünfjährigen Geländepferde gewinnen.

Warendorf – In der Vielseitigkeit Klasse A** für fünfjährige Geländepferde konnten sich gestern gleich drei Reiter über eine Note 9,0 und besser freuen. Sandra Auffahrt, vergangenes Wochenende noch bei der Europameisterschaft in Luhmühlen am Start, dominierte diese Prüfung mit Bounce, einem Oldenburger Springpferd von Balou du Rouet-Sevillano xx mit einem Endergebnis von 9,5. Der Hengst (Züchter: Karl-Heinz u. Jan Auffahrt, Besitzer: Bärbel Auffahrt) konnte auf ganzer Länge überzeugen. 25 Prozent der besten Paare können sich über den Einzug ins Finale freuen. Dazu noch die fünf besten Paare aus dem kleinen Finale, die sich noch nicht qualifiziert haben.

Auch die Finalqualifikation der sechsjährigen Geländepferde wurde mit einer 9,5 gewonnen. Sara Algotsson Ostholt siegte mit Dynamite Jack (Züchter: Josef Auge, Besitzer: Elke Vietor und Frank Ostholt) in einem sehr starken Starterfeld. Der Holsteiner von Diarado-Grundyman xx zeigte sich besonders unerschrocken und galoppierte in einer super Zeit ins Ziel.

Höchstnoten bei den Reitpferden und -ponys

Eröffnet haben den zweiten Tag der Bundeschampionate jedoch die dreijährigen Reitponystuten und -wallache. Mit einer 8,7 konnte Michele Schulmerig auf Glückskeks (Züchter: Heike Schulmerig, Besitzer: Sportponys Schulmerig) die Prüfung für sich entscheiden. Der Golden West-FS Champion de Luxe-Sohn erhielt sowohl für den Schritt, Trab und die Ausbildung eine 9,0. Die besten acht Ponys der Prüfung haben sich für das Finale am Samstag qualifiziert.

Die letzten werden die Ersten sein – das trifft wohl auf Nicole Wego und die Hannoveraner Stute Saniola (von San Amour-Fürst Romancier) zu. Das Paar startete in der letzten Abteilung der Prüfung der vierjährigen Reitpferde und siegte schließlich mit einer 8,8. Die Stute stammt vom Gestüt Lewitz und befindet sich im Besitz des Hofs Kasselmann. In den letzten Prüfungen haben sich die Reitpony- und Reitpferdehengste gemessen. Besonders die Reitponyhengste erfreuen sich beim Publikum immer größter Beliebtheit. Glänzen konnte hier der Palominohengst D-Gold AT (von Dreidimensional AT-Dimension AT) mit seiner Reiterin Jaqueline Schurf. Der Hengst der Familie Schurf erhielt für den Schritt die Höchstnote 10,0. Insgesamt konnte das Paar mit einer Endnote von 9,1 die Konkurrenz hinter sich lassen.

Den Abschluss der Reitpony- und Reitpferdeprüfungen bildeten am Donnerstag die vierjährigen Hengste. Sechs der insgesamt elf Kandidaten erzielten ein Ergebnis von 8,0 und besser. Sie sind es auch, die am Samstag ins Finale einziehen. Allen voran der großrahmige westfälische Hengst Arcachon (von Apache-Hotline), Reservesieger der westfälischen Hauptkörung 2017. Er gewann die Prüfung mit der Gesamtnote 8,4 und überzeugte die Richter vor allem in puncto Rittigkeit und Typ. Sowohl für die „altersgemäße Erfüllung der Kriterien der Skala der Ausbildung“ als auch für „Typ und Körperbau“ gab es jeweils die 9,0. Für die Grundgangarten vergab die Jury die 8,5 für den Trab, die 8,0 für den Galopp und 7,5 für den Schritt. Gezogen wurde Arcachon von Dr. A. J.M. de Stegge, Besitzer ist das Gestüt Fohlenhof Haßloch. Im Sattel saß Stefanie Wolf vom Krüsterhof in Voerde.

Valverde bei den Fünfjährigen vorn

Auf dem Dressurplatz gingen in der Prüfung der fünfjährigen Dressurpferde gleich 72 Reiter-Pferd Paare an den Start. Dort setzte sich Eva Möller mit Valverde (Züchter: Reesink Pferde GmbH, Besitzer: Helgstrand Dressage) an die Spitze der ersten Abteilung. Der Vitalis-Ampere-Nachkomme überzeugte mit einer 8,9. Die zweite Abteilung konnte Kristine Möller auf Quatre-Quarts à l’ Orange (von Quarterhall-Royal Blend) für sich entscheiden. Die Stute stammt aus der Zucht von Dr. Christian Stampehl, Besitzer ist Jens Thorsen. Auf Grund der hohen Starterzahl dürfen sich die zwölf bestplatzierten Paare über den Einzug ins Finale freuen. Aber auch heute im kleinen Finale heißt es nochmal Alles geben: Die fünf besten Reiter und Pferde, die sich noch nicht qualifiziert haben, erhalten eines der begehrten Finaltickets.

Das kleine Finale der sechsjährigen Dressurpferde konnte Julia Kay auf Sir Napoleon vom Rosenhof für sich entscheiden. Der Oldenburger Hengst von Sir Donnerhall I-Harvard erhielt in der Dressurpferde-M eine 8,3. Die goldene Schleife freute sicherlich auch Züchterin und Besitzerin Silke Pelzer. Im Finale am Samstag starten die zehn besten Paare der Einlaufprüfung – allen voran der Oldenburger Hengst Zum Glück RS2 OLD von Zonik-Florestan I (Züchter: Ullrich Kasselmann, Besitzer: RS2 Dressage Center ter Horst), Neunter der Dressurpferde-WM in Ermelo, mit seinem niederländischen Reiter Robin van Lierop (Gesamtnote 8,7) und der westfälische Hengst Rock'n Roll Boy von Rock Forever I-Sir Donnerhall I (Z.: Katharina Hadeler, B.: Barbara Welding) unter dem Portugiesen Nuno Castro Silva Palma Santos (Gesamtnote 8,5), sowie die fünf besten Paare aus dem kleinen Finale. Kommentiert werden die Finalritte von Dr. Plewa, was den Zuschauern einen besonderen Einblick in die Beurteilung ermöglicht.

Wiederholungstäter auf dem Springplatz

Auch auf dem Springplatz ging es hoch hinaus: Dort startete die erste Qualifikation der siebenjährigen Springpferde mit 41 Reitern und Pferden. Den S*-Parcours absolvierte Dieter Smitz auf Cellato (Züchter: Jörn Kusel, Besitzer: Petra Niemann) fehlerfrei und in 62,12 Sekunden als Schnellster. Das Finale zum Warendorfer Youngster-Championat findet am Samstag statt – ein S** Springen mit Stechen. Die zweite Qualifikation der sechsjährigen Springpferde wurde auf Grund der hohen Nenn- und Starterzahlen in zwei Abteilungen platziert. In der ersten Abteilung des M** Springen siegte Harm Lahde auf Oak Grove’s Commander Bond (Züchter und Besitzer: Gestüt Eichenhain GmbH). Der Hengst von Comme il faut-Lux legte ohne Fehler mit 68,01 Sekunden die schnellste Runde hin.

Die zweite Abteilung konnte Richard Vogel auf Cartwright (von Cador-Quaid, Züchter: Jost Alexander Schäfer, Besitzer: Sportpferde Herbert) für sich entscheiden. Schon am Mittwoch gab es im Parcours bei der ersten Qualifikation kein Vorbeikommen an den beiden. Der Sieg in der zweiten Abteilung ging bereits hier an den ZfdP-Wallach Catch me von Cellestial-Balou du Rouet. Ein Familienerfolg: Züchter und Besitzer ist Reinhard Haßmann. Im Sattel saß sein Sohn Felix. Ein Abwurf in der zweiten Quali am Donnerstag reichte nur für Platz 13.

Den Abschluss auf dem Springplatz machten die sechsjährigen Springponys in der Einlaufprüfung der Klasse L. Die Prüfung konnte der Wallach Quattro P (Besitzer: Björn Münchow) gewinnen. Der Quarterback’s Junior-Nightlight-Sohn stammt aus der Zucht von Elke und Holger Plowka. Vorgestellt wurde das Pony von Henrike Münchow. Die fünfjährigen Springpferde haben sich bereits am Mittwoch zu einem ersten Stelldichein auf dem Springplatz getroffen. Mit der Wertnote 9,0 gewann der Hannoveraner-Hengst Thamar von Tangeto van de Zuuthoeve-Balou du Rouet (Züchter: Gerald Wiese, Besitzer: Christian Glanemann) mit seiner Reiterin Stefanie Bolte die erste Abteilung der Springpferdeprüfung Klasse M*. Siegreich war zudem Qualytano, geritten von Balazs Krucso. Der Oldenburger Sportpferde-Hengst von Quality-Caretano Z (Züchter und Besitzer: Attila Andirko) erhielt die Wertnote 8,9 und gewann damit die zweite Abteilung.

-fn-press-