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Vermarktung

Hannoveraner Auktion: Preisspitze von Romanov Blue Hors

Das Auktionsergebnis kann sich sehen lassen: Die Verdener Juli-Auktion endete mit dem Durchschnittspreis von 14.195 Euro für die 82 verkauften Reitpferde, von denen rund die Hälfte ins Ausland verkauft wurde.

Verden –  Schon in der Trainingszeit hatte sich der Romanov Blue Hors-Longchamp-Sohn Reminder (Züchter: Francois Schneiders, St. Vith/Belgien; Aussteller.: Scott Zahner, Hinsdale/USA) zu einem der begehrtesten Dressurkandidaten entwickelt. Der Aussteller hatte den Dunkelbraunen übrigens auf der Fohlen-Auktion 2010 in Verden entdeckt. Für 43.000 Euro ging der Zuschlag nun, fünf Jahre später, an Stammkunden aus den Niederlanden, die am Telefon das letzte Gebot hielten. Auch der Zuschlag für das teuerste Springpferd wurde am Telefon erteilt. Für 35.000 Euro sicherte sich ein Springstall aus Schwedenden Stolzenberg-Hurricane-Sohn Silverado (Züchter und Aussteller: Frank Kuhlmann, Diesdorf).

Kenia, Iran, China, Korea. Hände, die gar nicht mehr runter gehen. Jubelschreie auf den Tribünen – Das sind Geschichten, wie sie nur Auktionen schreiben können. Auch viele neue Kunden konnten begrüßt werden. „Während der Trainingszeit war von Beginn an das Interesse an den Reitpferden sehr groß. Viele Käufer, die sich zuvor über digitale Medien informiert haben, waren erstmals bei einer Verdener Auktion, und die Listen für das Ausprobieren waren dementsprechende sehr gut gefüllt“, resümierte Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener.

Besonders auffällig war das Bieterverhalten eines neuen Kunden aus Korea. Mit großen Sprüngen ließen sie per Telefon großzügig jeweils auf 30.000 Euro aufrunden. Die beiden so ersteigerten Pferde werden zunächst in Deutschland bleiben und bei Mannschaftsolympiasieger und Reitmeister Hubertus Schmidt auf ihre Dressurkarriere vorbereitet. Insgesamt war die Exportrate überdurchschnittlich hoch, 45 Mal unterschrieben internationale Interessenten einen Kaufzettel. Am stärksten vertreten waren Hannoveraner Freunde aus den USA und Italien, gefolgt von Kunden aus den Niederlanden, Spanien und der Schweiz.

Als gute Idee erwies sich zudem, das Angebot der Reitpferde im Juli erstmals durch Fohlen zu ergänzen. „Dadurch können wir den Kunden interessante Fohlen alters- und entwicklungsentsprechend anbieten“, sagte Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener und freute sich über das gute Resultat. Die 50 Vertreter des Jahrgangs 2015 fanden im Durchschnitt für 7.002 Euro neue Besitzer. Als es um den Spitzenpreis ging, war es einmal mehr Gerold Gögele, Bleckede, der mit der De Niro-San Amour-Tochter Dollar Girl den höchsten Preis erzielte. Dem Züchter und renommierten Ausbilder ist es gelungen, innerhalb von nur 24 Monaten das fünfte De Niro-Fohlen in Verden für einen Preis von über 26.000 Euro zu verkaufen. 42.000 Euro war das Rappfohlen einer Kundin aus Dänemark wert. Der nächste De Niro-Nachkomme aus dem Hause Gögele wird übrigens die 141. Elite Fohlen- und Zuchtstuten-Auktion am 15. August in Verden eröffnen. Dann kommen 125 Fohlen und elf Zuchtstuten zum Verkauf. –Pm/mic–