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1,6 Millionen Euro Umsatz bei Westfälischer Elite-Auktion

Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,6 Millionen Euro wechselten insgesamt 55 Pferde bei der Westfälischen Elite-Auktion den Besitzer. Knapp die Hälfte der Pferde wechselte in ausländischen Besitz. Teuerstes Pferd war Diamonique für 202.000 Euro. Sie zieht nach Luxemburg.

Aus dem bewährten Stutenstamm von Maria Leusmann kommt Diamonique. Sie wechselte für 202.000 Euro in luxemburgischen Besitz.

Münster - Knapp drei Wochen waren die Auktionskandidaten der 62. Westfälischen Elite-Auktion am Westfälischen Pferdezentrum beheimatet. In spannenden Bieterduellen endete am Sonntagnachmittag die Elite-Auktion. Vor allem um die spätere Preisspitze, Diamonique von Don Nobless-Laudabilis aus der Zucht von Maria Leusmann in Rheine, wurde lange geboten. Den längsten Atem hatte eine Kundin aus Luxemburg. Beim Höchstpreis von 202.000 Euro fiel der virtuelle Hammer für die bewegungsstarke Fuchsstute, die in diesem Jahr mit einer Endnote von 8,41 das viertbeste Ergebnis des Jahres in ihrer Stutenleistungsprüfung absolvierte. Die Qualität dieses Stutenstamms wurde von den Westfälischen Kunden nicht das erste Mal erkannt. Vor einem Jahr wechselte ihr Halbbruder für 106.000 Euro auf der Westfälischen Elite-Auktion den Besitzer. 126.000 Euro kostete vor zwei Jahren ein weiterer Sohn der La Bella Luna. Ein vielversprechendes Pferd für das große Viereck ist auch der großrahmige Quantensprung/Belissimo M-Sohn Quarkbällchen (Z.: Bernd Schulze-Tomberge). Mit viel Antritt aus dem Hinterbein und einer sehr guten Rittigkeit wird er seinen Weg in den gehobenen Dressursport finden. 75.500 Euro war der Dunkelbraune seinen neuen Besitzern wert. Die 42 verkauften Dressurpferde kosteten durchschnittlich 28.452 Euro.

Im Lot der Dressurpferde standen fünf Reitponys zum Verkauf. Vier von ihnen fanden heute einen neuen Besitzer, zwei davon im Ausland. Durchschnittlich wurde für diese 25.625 Euro investiert. Teuerste Offerte war der gekörte und bereits turniersportlich erfolgreiche Hengst Diamond Blue. Der Sohn des FS Daddy Cool-FS Golden Moonlight (Z.: Ulrich und Katja Neuhaus, Overath) ist ein bewegungsstarkes und lektionssicheres Pony zum direkten Durchstarten in der kommenden Turniersaison. Kunden aus den Niederlanden und Schweden kämpften lange um den Zuschlag für den Palominohengst. Am Ende geht er für 38.500 Euro in die Niederlande.

Diamond Blue war das teuerste verkaufte Pony.

Das Lot der Springpferde umfasste 13 Auktionskandidaten. Bereits im Vorfeld kamen die Gebote aus aller Welt. Angeführt wurde das Preisgefüge letztendlich von Quasi Plus. Der Quasimodo van de Molendreef-Quinta Real-Sohn (Z.: Ignaz Berger, Sulzenbach-Rosenberg) war 2019 Prämienhengst der Körung in Münster-Handorf. Mittlerweile siegreich und mehrfach hochplatziert in Springpferdeprüfungen ist der Braune ein Leistungspferd mit Perspektive für den großen Parcours. Der Halbbruder zu Comme Prévu von der Station Sosath und in enger Verwandtschaft zu Comilfo Plus Z stehend wechselte für 68.000 Euro den Besitz.

Die 62. Westfälische Elite-Auktion brachte einen Gesamtumsatz von 1.590.000 Euro. Insgesamt wechselten an diesem Nachmittag 55 Pferde zu einem Durchschnittspreis von 28.909 Euro den Besitzer. Dies entspricht einer Verkaufsquote von 92 Prozent. Groß war das Interesse aus dem Ausland. 47 Prozent der verkauften Pferde werden in Zukunft in 16 verschiedenen Ländern außerhalb Deutschlands weiter gefördert. Überall auf der Welt werden die Westfälischen Auktionspferde in der Zukunft beheimatet sein. Darunter Luxemburg, Ungarn, Spanien, Österreich Kanada, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Polen, Slowakei, Niederlande, Belgien, Mexiko, Vereinigte Arabische Emirate, Chile, Australien und Italien. -PM-