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Kristina Boe: „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“

Weltmeisterin Kristina Boe möchte sich aus dem Voltigier-Sport verabschieden. Dafür hat sie sich für das Weltcup-Turnier in Leipzig entschieden. Hier lernen Sie die Ausnahmesportlerin aus dem hohen Norden näher kennen.

Kristina Boe feiert in Leipzig offiziell ihren Abschied aus dem Spitzensport.

Leipzig – „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, sagt Kristina Boe. Und so wird die frisch gekrönte Weltmeisterin der Damen-Einzelwertung im Voltigieren bei der Partner Pferd in Leipzig ihren offiziellen Abschied zelebrieren. Die Weltcup-Saison will sie zwar noch beenden, aber einen schöneren Rahmen als in der Leipziger Messe könne sie sich kaum vorstellen, um ihre Voltigierkarriere zu beenden. Ein Steckbrief:

Name: Kristina Boe

Geburtsdatum und -ort: 08. Februar 1988 in Husum

Wohnort: zur Zeit Hamburg

Größe & Gewicht: 166 cm, 58 kg

Familienstand/Partner/Kinder: liiert mit Oliver Schnell

Lieblingsessen/-getränk: Salat/ Kaffee & Wasser

Lieblingsfilm: „Little Giants“, den gucke ich sehr oft mit meinen Geschwistern

Hund oder Katze?

Hund

Berg oder Strand?

Strand

Krimi oder Komödie?

Komödie

Soul oder Rock’n’Roll?

Rock’n’Roll

Pommes oder Rohkost?

Pommes

Couch oder Kirmes?

Kirmes

Mit drei bis fünf Stichworten, wie würden Sie sich beschreiben?

Zielstrebig, dickköpfig, begeisterungsfähig, ich kann schlecht „nein“ sagen…

Worauf sind Sie stolz?

Auf meinen WM-Titel!

Woher nehmen Sie die Motivation für den Spitzensport?

Ich voltigiere, seitdem ich drei Jahre alt bin und musste mich noch nie dafür motivieren, nicht einen Tag! Es macht mir einfach Spaß!

Was tun Sie, wenn Sie mal entspannen möchten?

Lesen, am liebsten Abenteuergeschichten und ich bin ein großer Harry-Potter-Fan!

Einen Tag ins Leben eines anderen schlüpfen, wen würden Sie wählen?

Nach diesem Jahr ist das Jane Godell, eine Affenforscherin. Ihr Leben war Inspiration für meine Kür und nachdem ich mich so mehr mit ihr auseinander gesetzt habe, würde ich schon gerne mal einen Tag aus ihrer Perspektive erleben.

Wenn Sie sich ein Pferd ihrer Konkurrenten aussuchen könnten, welches wäre das?

Mein Pferd ist natürlich das tollste! (lacht) Aber ich würde gerne mal Danny Boy von Patrik Looser voltigieren, der ist toll!

Ihr perfekter Tag beginnt mit…

Kaffee

… und endet mit…

einem guten Buch

Wer unterstützt Sie im Training?

Ganz viele tolle Menschen: Winnie Schlüter ist meine Longenführerin, ihre Schwester Veerle Schlüter reitet mein Pferd Don de la Mar, Kerstin Nimmesgern macht die ganze Orga im Verein, die Bundestrainer Kai Vorberg und Ulla Ramge … aber ich muss hier auch meine ganze Familie erwähnen, die immer voll und ganz hinter mir steht!

Welcher ist Ihr wichtigster Erfolg?

Das ist meine erste Championatsmedaille, der Vize-WM-Titel 2016. In den Jahren zuvor hatten wir relativ lange zwar vorne mitgemischt, aber am Ende hat immer das letzte Quäntchen Glück für eine Medaille gefehlt. 2016 war es dann endlich soweit, das war wie ein Befreiungsschlag!

Wie sind Sie zum Voltigieren gekommen und wie hieß das erste Pferd, auf dem Sie gesessen haben?

Durch meine Mutter, sie war Voltigiertrainerin und hat mich und meine drei Geschwister natürlich oft mitgenommen und schon früh aufs Pferd gesetzt… ich glaube es war Lillebror!

Welches Pferd ist Ihr Seelenpferd und warum?

Don de la Mar – das ist ganz klar! Wir haben uns unseren Erfolg hart erarbeitet und sind über die Jahre zusammengewachsen. Er ist nicht perfekt und ich bin auch nicht perfekt, aber zusammen sind wir eben das perfekte Duo – das macht uns aus. Wir kennen uns in- und auswendig.

Was mögen Sie besonders an der Partner Pferd?

Keine andere Weltcup-Station hat so ein tolles Publikum wie Leipzig! Die Tribünen sind voll, die Leute gehen voll mit und haben Spaß und das überträgt sich natürlich auf uns Sportler! In Leipzig kann man sich darauf verlassen, dass die Hütte voll ist. Es macht einfach nirgendwo so viel Spaß, wie in Leipzig!