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Wiesbaden: Ingrid Klimke und Freudentänzer siegen im Louisdor-Preis

Sein Spitzname im Stall ist Sternchen, sein Talent ließ Reitmeisterin Ingrid Klimke heute strahlen. In der Qualifikation zum Louisdor-Preis-Finale überzeugte Freudentänzer heute in Wiesbaden auf jeden Fall. Vielleicht beginnt damit die Reise vom Sternchen zum Star?

Reitmeisterin Ingrid Klimke freut sich über ihren SAP Freudentänzer.

Wiesbaden – Ingrid Klimke strahlte als sie die Prüfung mit dem westfälischen Hengst SAP Freudentänzer beendete. Vollkommen zu Recht, denn ihr Franziskus-Sohn Freudentänzer aus einer Rubinstein-Mutter zeigte sich in der Qualifikation für das Finale des Louisdor-Preises für acht- bis zehnjährige Grand Prix-Pferde sehr gut. 73,894 Prozent lautete ihr Ergebnis. Richterin Katrina Wüst, die die Prüfung fürs Publikum kommentierte, bezeichnete den Hengst als „beeindruckende Gesamterscheinung“ mit toller Trabtour. Im starken Schritt war er zwar einmal „angejoggt“, aber diesen Fehler nahm Ingrid Klimke auf ihre Kappe. Bei den Einerwechseln wünschten sich die Richter, dass das Pferd noch mehr nach vorne ziehe, so Wüst. Ingrid Klimke sagte über ihr „Sternchen“, wie das Pferd zu Hause heißt, zufrieden: „Ich bin richtig stolz auf Sternchen, zuletzt verließ ihn etwas die Kraft, aber er hat sich vor dieser Kulisse sehr gut präsentiert.“

Valverde und Yara Reichert auf Platz zwei

Platz zwei sicherte sich Yara Reichert mit dem bekannten Westfalenhengst Valverde. Damals im Besitz des dänischen Pferdevermarkters Andreas Helgstrand, gewann er fünfjährig mit Eva Möller das Bundeschampionat und belegte vordere Platzierungen bei der Weltmeisterschaft in Ermelo . Sechsjährig wechselte er in den Besitz von Yara Reichert nach Bayern. Die 53-Jährige brachte die Grundqualität des braunen Vitalis-Sohns sehr gut zur Geltung (70,915 Prozent). Dritter wurde Raphael Netz mit dem Hengst Dieudonne von Dante Weltino-Sir Donnerhall I. Der im Zuchtverband Baden-Württemberg registrierte Rappe „macht sehr viel her, hat unheimlich viel Präsenz und sicher viel Talent für alles“, so beurteilte Katrina Wüst den eleganten Hengst.

Louisdor-Preis: Die Qualifizierten

Da beim Louisdor-Preis-Finale die beiden besten Pferde jeder Qualifikation zugelassen sind, haben Freudentänzer und Valverde die Tickets gelöst. Zwei weitere Finalisten hatten sich Ende April in Hagen beim Turnier „Horses and Dreams“ herauskristallisiert: Freischütz mit Isabell Werths australischem Mitarbeiter William Matthew und Gut Wettlkams Chuck Bass mit Isabell Werth.

Die nächsten Qualifikationen fürs Finale des Louisdor-Preises, der seit 2012 von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt wird, sind auf dem Schafhof in Kronberg (12. bis 15. Juli), in Donzdorf auf dem Gestüt Birkhof (3. bis 6. August) und in Guxhagen (6. bis 8. Oktober). Das Finale findet in der Frankfurter Festhalle statt (13. bis 17. Dezember).