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Vielseitigkeitslegende Andrew Nicholson beendet große Karriere

Der Neuseeländer Andrew Nicholson will keine ganz schweren Prüfungen mehr reiten. In Vier- und Fünf-Sterne-Kursen fühle er sich nicht mehr richtig wohl, sagte der sechsfache Olympionike.

Andrew Nicholson will keine ganz schweren Kurse mehr reiten. Stattdessen will er jüngere Pferde in den Sport bringen.

Andrew Nicholson ist bekannt dafür, Pferden im Gelände Sicherheit zu geben. Er hat zig Pferde in den Sport gebracht, sie zu Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften geführt. Fünf der sechs Fünf-Sterne-Prüfungen der Welt hat Nicholson gewonnen. Den britischen Klassiker in Burghley sogar fünf Mal. Nun fühle er sich selbst nicht mehr ganz sicher in den schwersten Vielseitigkeitsprüfungen der Welt, so der 60-jährige Neuseeländer. Daher beendet er seine internationale Karriere auf Top-Niveau.

Seine reiterliche Laufbahn ist lang und war stets von Erfolgen gekrönt: Andrew Nicholson kann als Reiter auf sechs Olympische Spiele zurückblicken, dreimal gewann er mit dem neuseeländischen Team eine Medaille, 1992 in Barcelona Silber, 1996 in Atlanta Bronze, 2012 in London ebenfalls Bronze. 1990 wurde in Stockholm Mannschafts-Weltmeister. Aber er kennt nicht nur die Glanzpunkte dieses Sports: 2015 stürzte er schwer im Gatcombe Park, entkam knapp einer Querschnittslähmung, feierte 2016 sein Comeback. 2017 gewann er mit Nereo den Vier-Sterne-Klassiker Badminton.

Ganz aus dem Sport zurückziehen will sich der in England lebende Andrew Nicholson aber nicht. Er möchte weiterhin reiten, junge Pferde in den Sport bringen und vielleicht auch auf Zwei- oder Drei-Sterne-Niveau vorstellen. Auch als Trainer ist er weiterhin im Einsatz. So coacht er das Schweizer Team, zuletzt bei den Olympischen Spielen in Tokio/JPN und diese Woche auch bei den Heim-Europameisterschaften in Avenches/SUI.