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Sport

ÜBERRAGEND: Helen Langehanenberg gewinnt das Weltcupfinale!

Bundestrainerin Monica Theodorescu führt ein Freudentänzchen auf. Helen Langehanenberg und Damon Hill haben die niederländische Weltcup-Macht durchbrochen.

Göteborg – Es klingt abgekaut, doch es war tatsächlich spannend bis zum letzten Reiter. Dass Helen Langehanenberg neue Kür sehr gut ankommt, zeigte sich schon in Stuttgart, aber auch in Göteborg waren die Richter begeistert und belohnten einen blitzsauberen Ritt mit satten 88,286 Prozent. Es gab kaum etwas an diesem Ritt auszusetzen. Eine Zehn für die Passage, Neunen unter anderem für die fliegenden Wechsel und die Musik, die Damon Hill auf den Leib komponiert war. "Sie hat es im Vergleich zum Grand Prix noch mehr auf den Punkt geritten", zeigte sich Disziplintrainer Jonny Hilberath begeistert. Dies gelang auch Adelinde Cornelissen mit ihrer neuen Kür, doch der Ritt ließ ein wenig die Harmonie vermissen, die Helen Langehanenberg an den Tag gelegt hatte. Parzival ging durchgehend sehr eng im Genick, beeindruckte aber mit herausragend taktsicheren Piaffen und Passagen. Insgesamt bekam das Paar dann 86,500 Prozent und wurde Zweiter.
Auf Platz drei reihte sich Edward Gal mit Glocks Untercover ein. Auch der Rappe überzeugte in der Piaffe und der Passage, zeigte jedoch noch Schwächen in den Pirouetten und vor allem im Schritt. Doch im Vergleich zu den Olympischen Spielen in London ist das Pferd deutlich gereift. 84,446 Prozent standen auf der Tafel. Rang vier belegte die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven mit ihrem langbeinigen Don Davidoff-Sohn Don Auriello. Mit 82,661 Prozent war sie eines von fünf Paaren, das die 80-Prozent-Marke knackte. Fünfte im Bunde war Isabell Werth mit Don Johnson. Auch der Don Frederico-Sohn ist mittlerweile beeindruckend sicher in den Lektionen, nur die Anlehnung ist nicht immer gleichmäßig. 80,429 Prozent lautete das Endergebnis. Da fiel selbst Beerbaum-Reiter Henrik von Eckermann Mäzenin Madeleine Winter-Schulze um den Hals. "Ich komme bei ihm immer besser zum Reiten", freute sich Isabell Werth. Es war ihr bislang höchstes Kürergebnis international. "Damit habe ich mein Klassenziel für heute erreicht." -schn-