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Sieg für Belgier Pieter Devos und Apart

Das Podium beim Weltcup in Stuttgart wurde ohne deutsche Beteiligung besetzt: Am Ende hieß es Belgien vor der Schweiz und Großbritannien. Philipp Weishaupt riskierte alles und kam mit einem Abwurf auf Platz fünf im elfköpfigen Stechen.

Pieter Devos und Apart heißen die Sieger im Weltcup beim Stuttgart German Masters 2019.

Stuttgart/GER - Die deutschen Springreiter waren im Stechen des Stuttgarter Weltcup-Springens vom Pech verfolgt. Keines der vier qualifizierten Paare kam ohne Fehler durch den Parcours. Philipp Weishaupt gelang mit Che Fantastica zwar die schnellste Runde, jedoch fiel auch bei ihnen eine Stange – Rang fünf. Besser machte es die Konkurrenz aus dem Ausland, alles voran der Belgier Pieter Devos. Er wiederholte mit dem Wallach Apart seinen Vorjahreserfolg. Für die deutschen Reiter gab es immerhin ein paar Weltcup-Punkte. Die Turnierleitung zog ein rundum positives Fazit des Turnierwochenendes.

„Diesmal hat leider das Glück gefehlt“, resümierte Bundestrainer Otto Becker am Ende eines langen Turnierwochenendes in der Stuttgarter Schleyer-Halle. Dabei begann der erste Umlauf des Weltcup-Springens durchaus vielversprechend. Insgesamt qualifizierten sich fünf deutsche Paare mit fehlerfreien Runden für das elfköpfige Stechen. Markus Brinkmann (Herford) und sein Holsteiner Pikeur Dylon starteten an zweiter Stelle ins Stechen. Die beiden hatten sich 2017 erstmals für das Weltcup-Finale qualifiziert. In Stuttgart ließen sie es ruhig angehen. Nach einem Abwurf kamen sie in einer Zeit von 58.90 Sekunden ins Ziel – Platz elf. Gleich im Anschluss zeigte der Schweizer Steve Guerdat, dass er mit Venard de Cerisy nichts anderes als den Sieg im Blick hatte. Die beiden benötigten nur 45.87 Sekunden und blieben ohne Strafpunkt. Nur den Bruchteil einer Sekunde langsamer waren der Brite Scott Brash und Hello Senator (46.05sec), die ebenfalls fehlerfrei waren. In diese Riege reihte sich auch der Schweizer Pius Schwyzer mit der Mecklenburger Stute Cortney Cox (von Carlo – Espri) ein (46.25sec).

All das konnte sich Pieter Devos in Ruhe ansehen, ehe er mit Apart einen noch schnelleren Weg durch den Parcours fand. Die Uhr stoppte bei 45.35 Sekunden. Lediglich Philipp Weishaupt (Riesenbeck) unterbot diese Marke mit Che Fantastica noch. Sie nahmen dem Führenden fast zwei Sekunden ab (43.63sec) und blieben bis zum letzten Sprung ohne Abwurf – doch genau dort passierte es. Die Stange fiel. „Mein Pferd ist trotzdem fantastisch gesprungen“, sagte Weishaupt hinterher über die zehnjährige Oldenburger Stute (von Check In – Pablo).

Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit dem Rheinländer Cool Feeling (Cornado NRW – Lancer II) und Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) mit Killer Queen VDM verzeichneten jeweils einen Abwurf und belegten die Plätze acht und neun. Damit sammelten sie dennoch ihre ersten acht bzw. neun Weltcup-Punkte in dieser Saison. Brinkmann erhielt für seinen elften Platz sechs Punkte, Weishaupt zwölf. Damit liegt er nach fünf von 14 Weltcup-Stationen auf Rang 17 des Zwischenrankings. Bester Deutscher ist weiterhin Christian Kukuk, der in Oslo und Helsinki insgesamt 19 Punkte gesammelt hat. Auch er hatte sich in Stuttgart für das Stechen qualifiziert, doch war nach dem ersten Umlauf bei seinem Pferd Quintino ein Kratzer im Einwirkungsbereich des Sporens gefunden worden – dies führte nach dem Reglement automatisch zu einer Disqualifikation des Reiters aus Riesenbeck. Der Weltcup der Springreiter zieht nun weiter nach Madrid. Im Januar steht mit Leipzig dann die zweite deutsche Station auf dem Programm.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

- fn-press -