Luhmühlen – Den Titel des Deutschen Meisters der Einspänner konnte Philipp Faißt aus Lahr in Baden-Württemberg für sich entscheiden. Mit seiner achtjährigen Stute Ann in Time meisterte er den Hindernisparcours fehlerfrei und konnte damit Titelverteidiger und Dressursieger Detlef Böhmann die Führung streitig machen – obwohl Faißt selbst in der Dressur auf Platz vier und im Gelände auf Platz drei der Zwischenwertungen lag. Für Böhmann reichte es dann nur noch für den Titel des Vize-Meisters. Die Bronzemedaille konnte sich der 18 jährige Jens Chaldek sichern.

Der Bundestrainer der Ein- und Zweispänner Wolfgang Lohrer zeigte sich nach diesen Meisterschaften zuversichtlich: „Über den Nachwuchs im Einspännerbereich brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, hier haben viele junge Fahrer mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.“

Deutscher Meister der Pony-Einspänner wurde an diesem Wochenende Dennis Schneiders aus Petershagen mit Cathy’s Tabor, gefolgt von Patrick Hanisch und Fabian Gänshirt.

Die beste deutsche Para-Fahrerin ist nun Alexandra Röder aus St. Augustin in Rheinland-Pfalz, die sich mit ihrer Warmblutstute Evi trotz kleiner Patzer einen ausreichend großen Vorsprung zu Markus Beerhus sichern konnte. Bronze ging an Heiner Lehrter.

Leider wurde der Geländetag vom Unfall des Norwegers Eivind Davik überschattet. In Hindernis sechs brach das Ortscheit und die Stränge rissen. Das manövrierunfähige Gespann kollidierte mit einem Teil des Hindernisses und geriet ins Straucheln. Das irritierte Pferd schlug mehrfach aus, traf dabei den Fahrer, der zusammen mit dem Beifahrer dann vom Wagen fiel. Der Fahrer kam mit Verdacht auf Knochenbrüche ins Krankenhaus und die Prüfung musste zwischenzeitlich unterbrochen werden. Im Anschluss wurde das Hindernis sechs aus der Prüfung genommen.

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