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Marcus Ehning und Daniel Deußer wollen den großen Triumph

Marcus Ehning und Daniel Deußer reisen zum Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt der internationalen Hallensaison, dem Weltcup-Finale, das vom 11. bis 15. April in Paris stattfindet. Alles über ihre Chancen und die der Konkurrenz.

Marcus Ehning (l.) und Daniel Deußer werden beim Weltcup-Finale in Paris für Deutschland an den Start gehen. Für beide ist es der Abschluss einer erfolgreichen Hallensaison.

Paris/FRA – Marcus Ehning und Daniel Deußer polieren aktuell ihre Französischkenntnisse auf. In der kommenden Woche geht es für die beiden Springreiter nämlich zum Weltcup-Finale in Paris. Es ist der fulminante Abschluss der Hallensaison. Für den 36-jährigen Daniel Deußer begann die Wintersaison mit einem großen Triumph: Der Oldenburger-Wallach Cornet war damals erst seit wenigen Monaten in Deußers Beritt, und doch gewannen die beiden die erste Weltcup-Qualifikation in Oslo/NOR. Deußer legte damit den Grundstein für seine Finalteilnahme, die er mit weiteren Top-Platzierungen in Madrid/ESP und Mechelen/BEL absicherte. Er reist damit als Zehnter des Rankings zu seinem fünften Weltcup-Finale. 2014 stand er in Lyon erstmals ganz oben auf dem Treppchen. Neben Cornet nimmt Deußer den westfälischen Wallach Cornet d’Amour, der schon 2014 sein Partner im Parcours war, mit in die französische Hauptstadt. 2016 belegten die beiden außerdem Platz drei beim Weltcup-Finale in Göteborg.

Auch Marcus Ehning weiß, wie es ist, das Weltcup-Finale zu gewinnen. Seit 2001 war er ununterbrochen jedes Jahr beim Hallen-Höhepunkt dabei! Bereits drei Mal ist es ihm gelungen, das Finale zu gewinnen – 2003, 2006 und 2010. In diesem Jahr könnte er wieder Geschichte schreiben und zwar indem er als erster Reiter zum vierten Mal siegt. Dabei setzt er auf sein WM-Pferd von 2014, den westfälischen Hengst Cornado NRW. Er war Ehnings Punktegarant in den Weltcup-Qualifikationen. Platz vier in Madrid und Platz zwei in Bordeaux machten den Weg frei für die Finalteilnahme. In Leipzig lautete Ehnings Resultat ebenfalls Platz vier, dort war Comme il Faut sein Partner im Parcours. Mit Pret a Tout und Funky Fred stehen zwei weitere Weltcup-Pferde in Ehnings Stall. Insgesamt 67 Punkte gehen auf sein Weltcup-Konto, das bedeutete Platz drei im Ranking, damit war er bester Deutscher hinter dem Schweden Henrik von Eckermann (84 Punkte) und dem Franzosen Kevin Staut (79). Der Gedanke an den vierten Hallen-Titel sei zwar im Hinterkopf, aber: „Ich fahre sicher entspannter zu diesem Weltcup-Finale als zu meinem ersten“, sagt Ehning. „Cornado hat sich in der Hallensaison super gezeigt. Mit ihm habe ich eine echte Chance in Paris und rechne mir auch etwas aus. Es ist immer schön, wenn einem gleich mehrere Spitzenpferde zur Verfügung stehen. Alle sind auf ihre Art besonders und ich will keines bevorzugen oder herausstellen.“

Die Konkurrenz sei wie immer schwer einzuschätzen, vor allem wenn die Amerikaner dazukommen, die ihre Weltcup-Qualifikationen auf der anderen Seite des Atlantiks austragen. „Daniel und ich sind gut aufgestellt, was die Pferde angeht. Für mich gehört McLain Ward als Titelverteidiger wieder zu den Favoriten, genau wie Steve Guerdat, Henrik von Eckermann oder Harrie Smolders. Viele können vorne mitreiten“, ist sich Ehning sicher.

Programm und Modus

Der Hallen-Höhepunkt der Springreiter besteht in Paris aus drei Prüfungen und erstreckt sich über vier Tage. 40 Reiter aus aller Welt haben sich in der Winter-Saison für Paris qualifiziert. Sie alle starten am Donnerstag, 12. April, um 20.30 Uhr zum Auftakt in einem Zeitspringen, in dem Hindernisfehler in Strafsekunden umgerechnet werden. Am Freitag folgt zur gleichen Zeit der zweite Teil, ein Springen nach Fehlern und Zeit, in dem alle Qualifizierten antreten dürfen, die im ersten Teil nicht eliminiert oder disqualifiziert wurden. Der finale Teil steht am Sonntag, 15. April, um 14 Uhr auf dem Programm. Auch in dieser Prüfung geht es in zwei Durchgängen um Fehler und Zeit, jedoch dürfen im ersten Durchgang nur die 30 besten Reiter starten, die 20 besten davon erreichen den zweiten und entscheidenden Durchgang und dürfen um die Podestplätze mitreiten. Die Punkte aus der Qualifikationsphase werden, genau wie in der Dressur, nicht mit nach Paris genommen.

Alle Informationen zum Weltcup-Finale finden Sie hier: www.feiworldcupfinals-paris.com

Quelle: FNpress