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Luhmühlen: Jonelle Price gewinnt nach Badminton auch Luhmühlen

Die Neuseeländerin nutzte den Ausfall des US-Amerikaners Boyd Martin, der vor der Verfassungsprüfung zurückgezogen hatte und ging als Führende ins Springen des Vier-Sterne-Klassikers.

Jonelle Price und Faerie Dianimo, die Sieger der diesjährigen Vier-Sterne-Prüfung in Luhmühlen.

Luhmühlen – Nach der Dressur lag Jonelle Price mit ihrer 13-jährigen, britisch gezogenen Stute Faerie Dianimo auf Rang sechs, im anspruchsvollen Gelände unterliefen dem Paar nur 1,20 Zeitstrafpunkte und sie kletterten auf Rang zwei. Und als dann der Führende Boyd Martin seinen 16-jährigen Hannoveraner Wallach Shamwari vor der Verfassungsprüfung zurückzog, war der Weg frei. Naja, kurzes Zittern ging dem Springen voraus, denn Faerie Dianimo wurde nicht direkt für Fit to compete erklärt, sondern musste den Umweg über die Holding Box nehmen. Als es von den Richtern dann allerdings das Go gab, konnte Jonelle Price voll auf den Kampfgeist ihres Pferdes zählen. Die 37-jährige Neuseeländerin, derzeit auf Rang 41 der Weltrangliste, ging als Letzte in den Parcours des abschließenden Springens und blieb ebenso fehlerfrei wie ihre Verfolgerinnen Laura Collett mit Mr Bass und Rosalind Canter mit Zenshera (nach dem Gelände auf Rang fünf), die beide 29,9 Strafpunkte auf dem Konto hatten. So blieb Jonelle Price vorne und Laura Collett dank ihres besseren Geländeergebnisses auf Rang zwei. „Ich bin so dankbar, dieses Pferd zu haben“, freute sich Collett nach der Prüfung über den Auftritt des früheren Weltmeisters der jungen Vielseitigkeitspferde. Der zehnjährige Wallach wisse, wie er seinen Job zu machen habe und habe es bravourös gelöst. Auch ihre Teamkollegin Rosalind Canter war begeistern von ihrem niederländisch gezogenen Wallach Zenshera, der im vergangenen Jahr hier seine erste Vier-Sterne-Prüfung gegangen war.

Willa Newton und Chance Remark, die gestern noch auf Rang vier lagen, mussten Canter und Zenshera aufgrund eines Abwurfs vorbeiziehen lassen.

Insgesamt traten von den 31 Paaren, die das Gelände beendet hatten, 29 beim Springen an. Neben Boyd Martins Shamwari, der sich im gestrigen Kurs vielleicht eine kleine Blessur zugezogen hat, fiel auch Bandit, das Pferd des Deutschen Felix Etzel für das Springen aus. Er hatte sich im Gelände ein Eisen abgetreten. Deshalb entschied der Reiter, kein Risiko einzugehen.

Bester Deutscher wurde Jörg Kurbel mit Josera’s Entertain you auf Rang 15. Das Paar hatte nicht seinen besten Springtag und kassierte drei Abwürfe, hielt aber dennoch seine Position.