Sendenhorst – Einen Tag nach ihrem schweren Sturz am Wassergraben, bei dem sie sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, wurde Katrin Eckermann in einer Münsteraner Klinik an der Schulter operiert. Im Krankenhaus blieb sie nur für eine Nacht. Um die Schulter ruhig zu halten, trägt die 24-Jährige, die bei Hendrik Snoek in Sendenhorst als Bereiterin angestellt ist, eine Manschette. „Ich habe zwar noch Schmerzen, aber insgesamt geht es mir ganz gut“, gab sie Entwarnung. Mit den zerplatzten Träumen hat sie momentan mehr zu kämpfen: „Wir waren so gut drauf, es lief so gut für meine Pferde und mich. Nach den Ergebnissen in Hamburg, Falsterbo und zunächst auch in Aachen hatte ich für mich eine kleine Chance auf einen Start bei den Weltreiterspielen gesehen. Der Sturz hat alle Träume beendet.“

Während des Hamburger Derbys gewann die gebürtige Rheinländerin gegen sehr starke Konkurrenz den Großen Preis und damit eine Etappe der Global Champions Tour. In den Nationenpreisen von Falsterbo und Aachen konnte sie jeweils mit einer Nullrunde überzeugen. Beim CHIO Aachen ritt sie zudem im Preis von Nordrhein-Westfalen an die Spitze.

Nun muss Katrin Eckermann mindestens zwei Wochen pausieren, ehe sie wieder langsam mit dem Training beginnen kann. Der zehnjährige Hengst Firth of Lorne, der sich bei dem Sturz wahrscheinlich nur Prellungen und Stauchungen zugezogen hat, ist derzeit zur Beobachtung in einer Tierklinik. „Er ist zwar inzwischen lahmfrei, aber wir wollen ihn richtig durchchecken, ob wirklich alles in Ordnung ist“, sagt Katrin Eckermann. -saw-