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Sport

IOC-Präsident besucht FEI: Reitsport einmal mehr Vorreiter

Noch 275 Tage bis zu den Olympischen Spielen. Diesen Stichtag hatte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, zum Anlass genommen, dem Weltreiterverband (FEI) einen Besuch in der Schweiz abzustatten. Auf der Tagesordnung stand nicht nur ein Meeting mit Dressurreiterin Kristina Bröring-Sprehe, sondern auch die Diskussion über die Zukunft des Reitsports.

Lausanne/SUI – Zu einer besonderen olympischen Disziplin mache den Reitsport, laut Thomas Bach, die Tatsache, dass Männer und Frauen im Wettkampf gegeneinander antreten, es gebe somit bereits große Übereinstimmung mit der Agenda 2020, einem Fahrplan für die Entwicklung des Olympischen Sports. Die immerhin 40 Empfehlungen, die auf der Olympischen Agenda 2020 stehen, halte der Reitsport bereits auf einem hohen Niveau ein. "Es ist eindrucksvoll, wie konform die FEI und der Reitsport bereits mit vielen der Empfehlungen sind“, sagte Bach, der übrigens bei den Olympischen Spielen 1978 mit der deutschen Mannschaft Gold im Fechten holte.

FEI Präsident Ingmar de Vos hingegen erläuterte, woran die FEI momentan arbeitet: „Wir sind dabei, den Sport weiterzuentwickeln und wachsen zu lassen, der Sport soll sich weiter verbessern und auch im modernen Sportklima relevant sein.“ De Vos sicherte zu, bei allen Bemühungen die Empfehlungen des IOC zu erfüllen, die Tradition des Sports dennoch zu wahren. Vielmehr beziehen sich die Ziele darauf, den Reitsport dynamischer und für Laien verständlicher zu machen und somit eine breitere Fangemeinde anzusprechen, so der FEI-Präsident. Ein weiteres Ziel sei, die Übertragung von Reitsport-Events auszubauen.

Doch nicht nur Olympia 2020 war Thema, natürlich auch die Spiele im nächsten Jahr. So wurde gestern vom Brasilianischen Landwirtschaftsministerium ein Pferde-Gesundheits-Zertifikat veröffentlicht, das die sichere Ein- und Ausfuhr der vierbeinigen Athleten im nächsten Jahr gewährleisten soll.

In Lausanne traf Bach außerdem drei Olympioniken: den chinesischen Vielseitigkeitsreiter Alex Hua Tian, den brasilianischen Springreiter Pedro Veniss und Dressurreiterin Kristina Bröring-Sprehe. Und auch ein vierbeiniger Athlet war Teil des Begrüßungskomitees: Der spanische Hengst Sarango. -PM/kia-

Für die Olympischen Spiele 2016 haben sich folgende Nationen qualifiziert:

Dressur: Australien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Japan, Niederlande, Spanien, Schweden, USA

Springen: Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Japan, Niederlande, Spanien, Schweden, Schweiz, Ukraine, USA, Qatar

Vielseitigkeit: Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Irland, Niederlande, Neuseeland, Schweden, USA
 
Brasilien qualifiziert sich als Gastgeberland automatisch für die Mannschaftwettbewerbe in Rio 2016.