Hagen a. T.W. – Die fünfmonatige Pause hat Desperados FRH ohne Frage gut getan. Der Rappe wirkt gereift, athletisch und kraftvoll. Kein Wunder, dass Vater Paul Sprehe nach der Vorstellung im Grand Prix die Siegesfäuste gen Himmel reckte, denn im Gegensatz zum Grand Prix lieferte das Paar im Special eine Prüfung ohne nennenswerte Fehler ab. Einzig die immer mal wieder ungleiche Hinterhand in der Passage ist weiterhin ein Makel in der sonst so ausdrucksstarken Lektion. Die Übergänge von Piaffe und Passage waren dafür umso lehrbuchreifer. 80,980 Prozent vergaben die Richter. Das war eindeutig der Sieg, obwohl auch die Zweitplatzierte Isabell Werth mit Don Johnson super aufgelegt war. Leider ging während ihres Rittes ein wahrer Wolkenbruch mit Gewitter-Grummeln herunter, was "Johnny" aber gelassen nahm. Isabell Werth erhob nach dem Schlussgruß auffordernd den Zeigefinger. Ohne Frage hatte das Paar tolle Akzente zum Beispiel in den Traversalen und im starken Galopp gesetzt. 77,864 Prozent waren der Lohn.
Nicht ganz so beeindruckend wie im Grand Prix, aber dennoch auf hohem Niveau präsentierte Fabienne Lütkemeier ihren D'Agostino FRH. Die erste Grußaufstellung war nicht optimal, 74,627 Prozent waren das Endresultat. Damit landete das Paar wieder auf Rang drei. -schn-