Sport
Helgstrand äußert sich zu Vorwürfen
Vodskov/DEN – Der dänische Dressurreiter Andreas Helgstrand hatte sein Pferd Akeem Foldager auf einem Tag der offenen Tür auf seiner Anlage in Vodskov vorgestellt. Fotos von dem Auftritt des Paares sorgten in den letzten Tagen für Schlagzeilen. Die Foto-Nahaufnahmen einer blauen Pferdezunge, und Sporenspuren am Fell des Pferdes, veranlassten die Dänische Reiterliche Vereinigung dazu, einen Tierarzt auf die Anlage von Helgstrand zu schicken.
Nun äußert sich Helgstrand offen in einem TV-Bericht des dänischen Senders TV 2 N in der Sendung "Salto" zu den Vorfällen. Auch gegenüber dem Onlineportal Eurodressage zeigte sich Helgstrand einsichtig: "Es ist völlig inaktzeptabel, dass Akeem eine blaue Zunge hatte. Das sollte nie passieren und wir haben analysiert, dass die Kinnkette zu fest angezogen war." Er wolle die Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen und alles für die Gesundheit seines Pferdes tun. Jeder, der sich um den Gesundheitszustand seines Pferdes sorge, sei in seinem Stall willkommen, räumte Helgstrand gegenüber Eurodressage und der Presse ein.
In einer offiziellen Pressemitteilung des Dänischen Reiterverbandes wurde nach der Untersuchung von Helgstrands Pferd erklärt, dass die Haut an den Flanken überall normal und ohne Narben waren. Am Maul des Pferdes und am Kiefer wurden keine Verletzungen festgestellt. Allerdings, so räumte der Verband ein, sei die blaue Verfärbung der Zunge eine Reaktion des wortwörtlich übersetzten "unsachgemäßen Gebrauchs der Geräte..." Die Verwendung des Zaumzeugs, Helgstrand hatte das Pferd mit Kandare und Baucher-Trense gezäumt, sei völlig inakzeptabel und nicht im Einklang mit den ethischen Richtlinien des Dänischen Reiterverbandes. Andreas Helgstrand wird nach dem Vorfall den Empfehlungen des Tierarztes folgen und Akeem Foldager eine Trainingspause einräumen bis die Schmerzreatkionen am Maul vorbei seien. Weiterhin wird der Dänische Reiterverband Akeem Foldager veterinärmedizinisch kontrollieren. -sr-