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Hamburg: Derby-Sieg für Nisse Lüneburg

Bereits in den Jahren 2012 und 2014 gewann Nisse Lüneburg den Klassiker im Derby-Park Klein Flottbek. Mit Cordillo hat der 30-Jährige es in diesem Jahr wieder geschafft. Sandra Auffarth wird Dritte.

Die Derby-Sieger Nisse Lüneburg und Cordillo.

Hamburg – Nur zwei Reiter schafften es, bei der 90. Auflage des Hamburger Spring-Derbys im Umlauf fehlerfrei zu bleiben. Dieses Kunststück gelang einerseits dem Iren Shane Breen mit Can Ya Makan, der bereits am Freitag die zweite Qualifikation gewinnen konnte, und andererseits Nisse Lüneburg, der den elfjährigen Holsteiner Cordillo für diese Aufgabe ausgesucht hatte.

Feiert das Hamburger Publikum sonst jedes fehlerfrei überwundene Hindernis bereits während des Rittes mit einem dicken Applaus, konnte man während des Stechens eine Stecknadel fallen hören im Derby-Park. Den Auftakt machte Shane Breen und legte mit einer Nullrunde in 54,71 Sekunden vor.

„Shanes Pferd ist deutlich grundschneller als meins“, analysierte Lüneburg im Nachgang. „Also musste ich was riskieren.“ Und das tat er, drückte im Stechen so richtig auf die Tube und konnte die Ziellinie mit Null Fehlerpunkten in 53,52 Sekunden überqueren. Schon nach den Bahnschranken, dem vorletzten Hindernis, gab es im Publikum kein Halten mehr. Und als klar war, dass auch bei der letzten Mauer alles liegenblieb, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen.

„Als Calle Cool damals in Rente ging, wusste ich nicht, ob ich noch einmal in den Genuss komme. Das ist jetzt etwas ganz Besonderes für mich, es mit einem anderen Pferd noch einmal geschafft zu haben“, freute sich Lüneburg nach seinem Sieg. Über Cordillo sagt er: „Er ist charakterlich eine Zehn und würde einen nie im Stich lassen, ein absolutes Verlasspferd.“

Ein weiterer Name, der bereits im Vorfeld heiß auf den Sieg gehandelt wurde, lautet Sandra Auffarth. Die Vielseitigkeitsreiterin zeigte im Umlauf mit Nupafeed’s La Vista eine absolut stilsichere Runde. Einzig nach dem Wall stockte dem Publikum kurz der Atem, als die Stute ein wenig forsch hinabrutschte und so sehr dicht an das darauffolgende Gatter kam. Kein Problem für die zehnjährige Lordanos-Tochter, die einfach einen etwas höheren Satz darüber machte. „Da hat sie noch einmal ihre tolle Einstellung und ihr Springvermögen gezeigt“, freute sich Sandra Auffarth. Dennoch kassierte das Paar am Gatter vor Pulvermanns Grab einen ärgerlichen Fehler. Somit beendet Sandra Auffarth ihren zweiten Derby-Start, wie schon im Vorjahr, auf Platz drei.

Für Nisse Lüneburg gab es neben dem Blauen Band außerdem die meisten Punkte für die Riders Tour-Wertung – 20 an der Zahl, was ihm die aktuelle Führung im Ranking beschert.

Das Ergebnis finden Sie hier.