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Sport

Hagen a.T.W.: Zwei Deutsche mit persönlichen Rekorden!

In diesem Jahr noch ungeschlagen und keine Prüfung unter 80 Prozent – eine beeindruckende Bilanz von Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH. Mit dieser Souveränität gewannen sie auch die zweite Prüfung der Fünf-Sterne-Tour: den Special mit persönlicher Best-Note! Und auch Jessica von Bredow-Werndl und Unee BB haben ihr bisher bestes Ergebnis in dieser Prüfung erritten und blieben knapp unter 80 Prozent.

Hagen a.T.W. – Es ist immer wieder schön, Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH zuzusehen. Ein losgelassenes und elastisch laufendes Pferd und Lektionen in bester Qualität auf den Punkt geritten. Und die Reiterin lobt ihren 14-jährigen Hengst auch trotz all der Erfahrung noch in der Prüfung. 83,824 Prozent bekam das Paar. Eine Prozentzahl, mit der sie sich selbst noch toppten. Neunen für die Passage, eine 9,5 für die Piaffe, wieder eine Neun für die Links-Pirouette und dann die Zehn für die Passage auf der letzten Mittellinie. Verdient. Da hätten es auch noch ein paar mehr sein können.
Hinter Bröring-Sprehe folgte Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB auf Platz zwei. 79,490 Prozent – ebenfalls die persönliche Bestleistung in einem Grand Prix Special. Das Paar bekam Neunen für den versammelten Trab, für die Übergänge und jede Menge Achten, denn Fehler unterliefen keine. "Unee hat so viel Kraft", hatte Jessica von Bredow-Werndl schon im April beim Weltcupfinale in Las Vegas gesagt und gelächelt, weil es gar nicht immer so leicht sei, diese Kraft in die richtigen Bahnen zu lenken. Jetzt erscheint der 14-jährige Gribaldi-Sohn sogar noch mehr austrainiert, aber immer konzentriert bei seiner Reiterin.
Auch der dritte Platz ging an Deutschland: Isabell Werth und Don Johnson sind in ebenso beeindruckender Form wie ihre Mannschaftskollegen. 78,784 Prozent waren ihr Ergebnis. Der 13-jährige Hannovaner spielte mit den Lektionen. Selbst das Äppeln in der Linkspirouette brachte ihn nicht aus dem Konzept. Dafür gab es drei Mal die Neun.
Nur für Hubertus Schmidt und Imperio war es nicht das Turnier. Im Nationenpreis traf sie ein kurzer heftiger Regenschauer und irgendwie nahm das Pferd diese Anspannung auch mit in den Special. Schon im ersten starken Trab galoppierte der Hengst an. In den fliegenden Wechseln sprang er nicht so durch, wie man es von ihm gewohnt ist. Und obendrein wählte der Reiter einmal eine falsche Linie. Er ritt statt Galopptraversalen Zweierwechsel und wurde abgeklingelt. Insgesamt kam das Paar auf 73,627 Prozent und war mit Platz Rang Acht wieder weit unter den Möglichkeiten, die es in Balve gezeigt hatte. Damit sind Hubertus Schmidt und Imperio morgen nachmittag in der Kür der Fünf-Sterne-Tour nicht mehr dabei, denn aus jeder Nation dürfen maximal drei Reiter starten.

In der CDI-Tour geht es heute abend mit der Kür weiter, allerdings werden nicht alle deutschen Paare dort starten. Carola Koppelmann, Jenny Lang, Sanneke Rothenberger und Ingrid Klimke präsentieren ihre Pferde, die anderen Paare sind erst morgen ab 10 Uhr im Grand Prix Special zu sehen. -schn-