Donaueschingen – Das Duell zwischen Weihegold und Cosmo kündigte die Presse für das 62. Internationale S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier an. Aber eine andere Stute hatte noch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

Nichts zu deuteln gab es am klaren Grand Prix Sieg von Werth. 82.652 Prozent, fünf Mal Platz 1, da erübrigen sich weitere Fragen. In der Piaffe und den Übergängen Piaffe-Passage fiel zwei Mal die 10, ansonsten gab es Noten im Achter- und Neuner-Bereich.

Damit war sie nahezu konkurrenzlos vorne, auch wenn sich Jessica von Bredow-Werndls Zaire ebenfalls großartig präsentierte. 76.413 Prozent bedeuteten den zweiten Platz und damit die Tatsache, dass sich die 14 Jahre alte KWPN-Stute zwischen die „Konkurrenten“ Weihegold und Cosmo schob.

Cosmo und Sönke Rothenberger hatten nicht ihren allerbesten Tag erwischt. Der elfjährige Wallach konnte zwar mit 76.196 Prozent überzeugen, aber es kam nach einem Erschrecken und daraus resultierendem deutlichen Rückwärtstreten gleich zu Anfang der Prüfung zu mehreren kleineren Spannungen. Dass sie dennoch eine derart hohe Punktzahl erreichten spricht für die Qualität des Paares. Denn die meisten Lektionen gelangen hervorragend.

Es muss auch erwähnt werden, dass Cosmo nach seinem Triumph bei den Deutschen Meisterschaften unter Sönke Rothenberger eine leichte Verletzung hatte und darum nicht in Aachen an den Start gehen konnte. Donaueschingen war das erste Turnier des Paares seit mehr als zwei Monaten.

Co-Bundestrainer Jonny Hilberath freute sich deshalb vielmehr, den Wallach topfit zu sehen und betonte, dass es ja noch ein wenig Zeit sei bis Tryon.

Für Werth war es nicht der einzige Sieg an diesem Tag. Auf dem Hengst Descolari, ein Sohn des Desperados, gewann sie die Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal Finale in Frankfurt. Der acht Jahre alte Rappe steht im Besitz des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt.

Die vollständigen Ergebnisse des Tages gibt es hier.

Ihren Auftritt auf dem Rapphengst Descolari kann man als Video bewundern.