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FEI-Tribunal sperrt Springreiter André Schröder: Gamaschen mit Spitzen verwendet

Der deutsche Springreiter, der 2007 Einzel-Europameister der Junioren war und seit 2016 unter ukrainischer Flagge reitet, wurde im Mai auf dem internationalen Turnier in Samourin in der Slowakei kontrolliert.

André Schröder 2016 in Redefin.

Lausanne/SUI - Bei der Gamaschenkontrolle des Pferdes Allegro fiel den Stewards auf, dass die Hinterbeingamaschen spitze Gegenstände enthielten, die beim Drüberfühlen durchaus Schmerzen verursachten,wie der dazugerufene Chefsteward gegenüber dem Weltreiterverband (FEI) angab. Auch der informierte Chefrichter bestätigte, dass in den Gamaschen Löcher waren, in denen Stacheln zu fühlen waren. Laut des Berichts der FEI gab Schröder erst an, die Gamaschen schon so gekauft zu haben, sagte dann aber, er habe sie noch nie gesehen und nicht selbst angebracht. Der 32-Jährige wurde auf dem Turnier mit der Gelben Karte ermahnt, das Pferd zeigte auch keinerlei empfindliche Reaktion. Doch man schickte der FEI Fotos zu, die daraufhin mitteilte, die Sachlage entspreche dem Tatbestand der Misshandlung des Pferdes. Die Spitzen säßen bei Gebrauch der Gamasche vorne auf dem Röhrbein und würden bei Anschlagen an die Stange massive Schmerzen verursachen. Ein FEI-Tierarzt bestätigte ebenfalls dass der Gebrauch der Gamasche in der Form den Zweck der Manipulation erfülle.

Schröder wurde ein Jahr gesperrt und muss 5.000 Schweizer Franken Strafe zahlen sowie die Verfahrenskosten von 2.000 Schweizer Franken tragen. Er hat die Möglichkeit, innerhalb von 21 Tagen Berufung vor dem Sportgerichtshof (CAS) einzulegen.