Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Sport

FEI-Richter waren parteiisch

Nach einer parteiischen Entscheidung von zwei ukrainischen Richterinnen hat der Weltreiterverband (FEI) beschlossen, dass die Ergebnisse des Grand Prix Special vom 2. März im belgischen Lier nicht in die Olympiaqualifikation einbezogen werden. Auch für die Weltrangliste werden sie nicht berücksichtigt.

Lier/BEL – Die ukrainische Reiterin Inna Logutenkova hatte in Lier gut abgeschnitten. Zu gut, befand die FEI. Im Grand Prix Special belegte die Dressurreiterin mit Fleraro den siebten Platz. Drei der fünf Richter bewerteten ihren Ritt mit 64 bis 66,6 Prozent. Die beiden ukrainischen Richterinnen sahen Logutenkova bei 73,235 und 74,412 Prozent. Eine Untersuchung der FEI ergab, dass eine parteiische Bewertung vorliegt. Daraus zieht die FEI die Konsequenz, dass die Ergebnisse dieser Prüfung weder für das Olympiaranking, noch für die Weltrangliste gezählt werden. „Dies war ein eindeutiges Beispiel für parteiisches Richten und die FEI nimmt das sehr ernst“, sagte Generalsekretärin Sabrina Ibáñez. „Die FEI hat die Pflicht, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich herausstellt, dass beim Richten eine Nationalität bevorzugt wurde. Das Richten muss bei allen FEI-Turnieren absolut fair sein und die Integrität der Prüfungen und der Richter selbst müssen tadellos sein.“
Inna Logutenkova hat am selben Tag außerdem die Grand Prix Kür mit Don Gregorius gewonnen. Diese Entscheidung hat die FEI bislang nicht kommentiert, die Kür ist für Weltrangliste und Olympiaranking nicht relevant. Auch in dieser Prüfung hatten die beiden betreffenden Richterinnen deutlich bessere Noten vergeben als ihre Kollegen. Mit Don Gregorius hat Inna Logutenkova sich für die Olympischen Spiele im Herbst in Rio de Janeiro (BRA) qualifiziert.
Hier finden Sie das finale Olympiaranking. -lie-