Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Sport

DM Balve: Sprehes zweiter Titel mit 90 Prozent-Rekord

Es ist das Turnier der Bestmarken für Kristina Sprehe und Desperados FRH: Mit neuer Kür holten die beiden nicht nur Meistertitel Nummer zwei, sondern erreichten als erstes Paar überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften eine Bewertung von mehr als 90 Prozent. Silber ging an Isabell Werth mit Don Johnson FRH, Bronze an Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB.

Balve – „Es war eine Herausforderung, aber es war die richtige Entscheidung“, strahlte Kristina Sprehe nach ihrem zweiten Gold-Ritt. Herausforderung deswegen, weil sie ihre neue Kür erst einmal vorher komplett durchgeritten sei. Sah man ihr aber nicht an, fanden auch die Richter und gaben ihr in der B-Note Bewertungen von bis zu 95 Prozent. A-Noten im hohen Achtzigerbereich machten es perfekt: Kristina Sprehe und Desperados FRH erreichten insgesamt 90,16 Prozentpunkte – neuer DM-Rekord, persönliche Bestleistung und wieder ein guter Prozent-Puffer zum übrigen Teilnehmerfeld.
Platz zwei ging an Isabell Werth mit Don Johnson FRH, die sich nach ihrem großen Patzer im Grand Prix Special „heute wieder rehabilitiert hatten“, wie Werth es selbst kommentierte. Obwohl der Hannoveraner Wallach auf dem Abreiteplatz und auch auf dem Weg zum Viereck noch nicht ganz überzeugt von Werths Führungsqualitäten schien, war und blieb er in der Prüfung ganz bei seiner Reiterin. Die Richter belohnten Don Johnsons wiedergefundene „Seriosität“, die Werth bereits am Freitag im Grand Prix lobte, mit 86,63 Prozent. „Wenn ich ordentlich reite, dann macht Johnny auch mit“, resümierte Werth ihren gelungenen Turnierabschluss.
Die Bronzemedaille sicherte sich Shootingstar Jessica von Bredow-Werndl mit ihrem KWPN-Hengst Unee BB. 83,65 Prozentpunkte gab es für ihre „Fluch der Karibik“-Kür. „Ich bin total überwältigt, glücklich und stolz“, freute sich die Reiterin, die noch viel Entwicklungspotenzial in ihrem 13-jährigen Gribaldi-Sohn sieht. „Es fühlt sich noch nicht so an, als wäre das Ende der Fahnenstange erreicht.“
Neben all den strahlenden Gesichtern gab es allerdings auch ein enttäuschtes: Für Fabienne Lütkemeier zerplatzte der Traum von der zweiten Medaille kurz vor Ende ihrer Kür, als ihr 14-jähriger Hannoveraner Wallach D’Agostino FRH plötzlich komplett ausstieg und nicht mehr zur kurzen Seite in Richtung Publikumstribüne zu bewegen war. Am Ende blieb Lütkemeier nur noch das Aufmarschieren. 75,44 Prozent bedeuten Platz neun in der Gesamtwertung. -lcg-
Hier finden Sie die Ergebnisliste.