Balve – Um den Titel des Deutschen Meisters ging es heute noch nicht, der Grand Prix war lediglich die erste Wertungsprüfung. Und doch war Kristina Sprehes Leistung heute schon meisterlich: 84,72 Prozentpunkte gaben ihr die Richter für ihren Ritt auf dem 13-jährigen De Niro-Sohn Desperados FRH. „Desperados zeigte sich hier sehr relaxt, ich hatte ihn die ganze Zeit über unter Kontrolle. Es hat einfach Spaß gemacht“, lobte Sprehe ihren Hengst und verriet, dass sie am Sonntag mit einer neuen, schwierigeren Kür „auf Geigenmusik“ um den Kür-Meistertitel reiten wird.
Mit 79,74 Prozentpunkten landeten Isabell Werth und ihr Don Frederico-Sohn Don Johnson FRH im Grand Prix auf Platz zwei. Obwohl sie damit fast genau fünf Prozent Abstand zum Siegerpaar hatten, war Werth zufrieden: „Don Johnson ist schon seit geraumer Zeit sehr seriös und konzentriert“, freute sie sich über den zwölfjährigen Wallach, der sich in der Vergangenheit nicht immer so kooperativ zeigte. „Platz halten und weiter reiten“ sei jetzt ihre Devise für die Meisterschaftsprüfungen.
Platz drei ging ebenfalls an einen Hannoveraner mit dem rassespezifischen „Gütesiegel“: D’Agostino FRH zeigte unter Fabienne Lütkemeier einen starken Auftritt, der 77,92 Prozent einbrachte.
Morgen um 9:30 Uhr wird im Grand Prix Special der erste Deutsche Meister der Dressur ermittelt. Am Sonntag steht dann noch ein Titelkampf für den Deutschen Meister der Grand Prix Kür an.
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