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Sport

Distanzreiten: FEI sperrt Reiter und Offizielle

Der Weltreiterverband (FEI) veröffentlicht drei Urteile, die in Folge der Distanzsport-Skandale in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) gefällt wurden.

Lausanne/SUI – Die FEI sperrte Tierarzt Dr. Hallvard Sommerseth, ehemaliger Leiter der tierärztlichen Abteilung der Arabischen Reiterlichen Vereinigung (EEF), wegen Nichteinhaltung der FEI-Regeln auf Distanzturnieren für zwei Jahre. In dieser Zeit darf er weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene seine Tätigkeit als FEI-Offizieller ausüben. Sommerseth soll der FEI doppelte Ergebnisse von Turnieren vorgelegt haben und somit im Skandal um die gefälschten Ergebnisse bei Distanzturnieren verwickelt gewesen sein. FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez sagt, er habe „grob fahrlässig in Bezug auf seine Aufgaben als FEI-Offizieller“ gehandelt. Die vorläufige Sperre des Tierarztes begann bereits im August 2015 und geht bis zum 15. April 2017. Das FEI-Tribunal ordnete außerdem eine Geldstrafe von 4.000 Schweizer Franken (rund 3.650 Euro) an, die Kosten für das Verfahren – 1.500 Schweizer Franken (rund 1.370 Euro) – muss Sommerseth ebenfalls tragen.

Abdul Aziz Sheikh, ehemals Vorsitzender des Distanzauschusses der EEF, wurde ebenfalls von seinen Aufgaben als FEI-Offizieller suspendiert, und zwar für 18 Monate. Seine vorläufige Sperre begann am 13. Oktober 2015. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren habe er FEI-Regeln auf Distanzturnieren konsequent missachtet und Regelverletzungen durchgehen lassen, so die Begründung. Er soll 3.000 Schweizer Franken (rund 2.740 Euro) Strafe zahlen und ebenfalls 1.500 Schweizer Franken für die Gerichtskosten.

Für vier Jahre sperrte die FEI den Distanzreiter der Vereinigten Arabischen Emirate, Ali Mohammed Al Muhairi, weil er gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hat. Die Sperre wurde bereits im März 2012 verhängt. Noch bis Mitte April darf Ali Mohammed Al Muhairi an keinen FEI-Turnieren teilnehmen oder sonstige Funktionen dort erfüllen. Außerdem muss er die Kosten für das Verfahren in Höhe von 500 (rund 450 Euro) Schweizer Franken zahlen.

Noch können alle drei die Entscheidungen beim Sport-Schiedsgericht anfechten. -kia-