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Sport

Deutsche Orientierungsreiter sind die viertbesten der Welt

Bei den Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten schaffte das deutsche Nachwuchsteam Platz 4 ...

Mafra/Portugal. Ihre Weltmeisterschaften trugen die Orientierungsreiter am zweiten Septemberwochenende in Mafra/Portugal aus. Die deutschen Junioren/Jungen Reiter verpassten knapp eine Medaille und mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen (1.052 Punkte). Gold holte sich der Nachwuchs aus Portugal (1.192), Silber errang Italien (1.112) und Bronze erritten die Franzosen (1.101). Bei den Erwachsenen zeigte sich einmal mehr das gewohnte Bild, in dem das Team aus Frankreich die Goldmedaille (1.162) in das Mutterland dieser Disziplin holte, gefolgt von Portugal (1.035) und der Schweiz (1.020). Platz sieben war am Ende das Resultat für die deutsche Seniorenmannschaft (752). Insgesamt nahmen knapp 50 junge Reiter und 70 erwachsene Reiter aus 14 Nationen an den Wettkämpfen teil, darunter zwölf deutsche Paare.
 
Am Samstag wurde es mit der ersten von drei Teilprüfungen ernst: dem Orientierungsritt mit Tempovorgaben. Schon um sechs Uhr noch bei Dunkelheit betrat der erste Reiter den Kartenraum zum Abzeichnen der Strecke in die eigene Karte. Die Strecke führte in einen Naturpark: Lichte Wälder durchschnitten von schroffen Tälern und auf den Höhen immer wieder spektakuläre Ausblicke in das Landesinnere und auf den Atlantik. Die Erwachsenen mussten 35 Kilometer präzise nachreiten und acht Kontrollpunkte auf dem richtigen Weg passieren, bei den jungen Reitern waren es 26 Kilometer und sechs Kontrollpunkte. Für alle ging es bergauf und bergab über steinige Wege mit Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 6 und 12 Stundenkilometern. Nach der Rittigkeitsprüfung am Sonntag Morgen wartete schließlich die letzte und entscheidende Teilprüfung auf Reiter und Pferde: der Geländeritt mit 16 naturnahen Hindernissen oder Aufgaben, die rund um einen Wanderritt angetroffen werden können. Schwer aber machbar war die einhellige Meinung der Teilnehmer.
 
Die Goldmedaille in der Einzelwertung errang bei den jungen Reitern die Portugiesin Ana Tereso (412 Punkte), Silber erritt wie schon im Vorjahr die Schweizerin Maude Radelet (408) und Bronze ging an Simone Magagnini nach Italien (399). Die deutschen Reiterinnen rangierten wie folgt: Platz 11 für Jessica Schneider aus Alterkülz mit Saygak (360 Punkte), Platz 15 für Caroline Kindel (Simmern) mit Montana (356), Platz 20 für Anna Maria Schmitt (Ludwigshafen) mit Hathor (336), Platz 26 für Lea Gröber (Thiergarten) mit Samira (318), Platz 28 für Jenny Stemke (Oberndorf) mit Koriana (304) und Platz 30 für Lena Kopnarski (Hermeskeil) mit Hove (292).
 
Bei den Erwachsenen standen zwei Franzosen ganz oben auf dem Treppchen: Noemie van de Woyestyre auf Queryda Boissiere (406 Punkte) und Nicolas Oreste auf Obeyd Ifticien (391). Der Weltmeister des Jahres 2008, Yves Bula (Schweiz), erritt mit nur einem Punkt Abstand auf Why not de la Roche den Bronzerang (390). Als beste Deutsche erreichte Maria-Gabriela Nowak (Burgschwalbach) mit Szisko (305) Platz 19. Auf den weiteren Plätzen folgten: Caroline Mahlke (Schramberg) mit Captein Swart (299, Platz 23),Bettina Klingmüller (Ofterdingen) mit Barlo (258, Platz 34), Beatrix von Enzberg-Mahlke (Schramberg) mit Chris JH (195, Platz 41), Anja Wendt (Gau-Algesheim) mit Latido (164, Platz 45) und Madeleine Gaukler (Hasselbach) auf Blacky (134 Punkte, Platz 47).

-Pressemitteilung/FN/Gerlinde Hoffmann-