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Sport

Deutsche Meisterschaft Balve: Kristina Sprehe verteidigt ihren Titel im Special

Die 28-Jährige und ihr Hannoveraner Hengst Desperados FRH waren das einzige Paar, das die 80 Prozent geknackt hat.

Balve – Der erste Titel an diesem Wochenende ist vergeben: Kristina Sprehe und Desperados FRH sind die Deutschen Meister im Grand Prix Special. An den Medienrummel hat sich der 14-jährige Rappe nach Olympia und den Weltreiterspielen mittlerweile gewöhnt. Die Kameras und Mikrofone, die nach dem Ritt zu seiner Reiterin hinaufgereicht wurden, beeindruckten ihn also wenig. Mit 82,49 Prozent setzten sich Kristina Sprehe und der De Niro-Sohn klar an die Spitze der Wertung. Kein Einzelfall: Schon im vergangenen Jahr holte Sprehe mit 83,784 Prozent den Titel im Special. Wenn jemand mittlerweile konstante Leistungen bringt, dann die beiden. „Ich bin super zufrieden“, so die frisch gebackene Deutsche Meisterin. „Schon gestern hat Desperados toll gekämpft. Manchmal kann er ja etwas heiß sein, aber heute hatte ich wieder ein tolles Gefühl.“
 
Platz zwei ging mit 78 Prozent an Isabell Werth und Don Johnson FRH. Der 13-jährige Wallach war in der Vergangenheit eher für seine kleinen „Sperenzien“ bekannt, die er sich unter seiner Reiterin erlaubte. In dieser Saison fiel „Johnny“ bisher durch souveränen Auftritte auf. „Das Pferd hat sich auch körperlich stark entwickelt“, so die Vize-Meisterin Isabell Werth. „Er ist viel runder geworden und auch seine Konzentration hat sich deutlich verbessert. Don Johnson ist heute in der ersten Piaffe etwas gestolpert, hat aber danach super konzentriert weitergemacht.“
 
Bei der Gelegenheit gab Isabell Werth noch eine Auskunft über den Gesundheitszustand ihres Top-Pferdes Bella Rose: „Bella Rose geht es gut. Ich bin gestern extra noch nach Hause gefahren, um sie zu reiten. Eigentlich wollte ich sie in Wiesbaden reiten, doch dann hat sie sich kurz vorher eine Kniezerrung zugezogen. Sie musste pausieren und ist nun noch nicht wieder bei hundert Prozent. Das Risiko wollte ich hier nicht eingehen.“
 
Platz drei ging an Jessica von Bredow-Werndl und Unee BB, der sich schon gestern in Topform präsentierte. 76,569 Prozent gaben die Richter für den Ritt. „Er war heute noch etwas besser als gestern“, fand eine zufriedene Jessica von Bredow-Werndl.
 
Chefrichter Dietrich Plewa betonte nochmals das hohe Niveau, das die deutschen Dressurreiter bisher in Balve zeigten. Dabei sprach er besonders die positive Entwicklung von Imperio an, der unter Hubertus Schmidt heute mit 76,235 Prozent den vierten Platz belegte. Nach seinem Ritt freute sich der Reitmeister: „Er war ein bisschen heiß. Ich dachte eigentlich, er wäre müde.“ Denn es ist ein kräftezehrendes Wochenende für Pferde und Reiter. Schon morgen geht es um den Titel der Deutschen Meisterschaft in der Kür. -kia-