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Im Interview: Lisa Hödl über den Galopprennsport​

„Der Unfall soll nicht umsonst gewesen sein“​

Lisa Hödl war Arbeitsreiterin im Galopprennsport. Zahlreiche Trainingsställe hat sie gesehen und den Galopprennsport erlebt – bis zu dem Tag, an dem sie schwer verunglückt ist. Nun hat sie ein Buch über die Faszination und die Schattenseiten des Galopprennsports geschrieben.​

Symbolfoto

Sie haben ein Buch über den Galopprennsport geschrieben, warum?

Weil es viel über diesen Sport zu berichten gibt. Positives, aber auch Negatives.

Dann fangen wir mit dem Positiven an. Was haben Sie erlebt?

Ich bin jeden Morgen um vier Uhr nach dem ersten Weckerklingeln motiviert aufgestanden. Das versteht keiner, aber das war toll. Ich habe überall gearbeitet, in Deutschland, Frankreich, Italien, es war eine aufregende Zeit. Und noch mehr das Gefühl auf dem Pferd: Dieses Gefühl, in den Bügeln zu stehen und mit dem Pferd eins zu sein. Wenn du „abspringst“ (Anm. d. Red.: Damit ist das Losgaloppieren gemeint) und merkst, heute gewinne ich. Du fliegst und vergisst alles, was negativ ist.

Woher kam diese Faszination?

Ich habe als Kind angefangen mit Ponyrennen. Wir hatten ein Pony, das bei Ausritten immer die anderen überholt hat. Ich habe nie Angst gehabt, weil ich meine Ponystute immer anhalten konnte, sobald sie vorne war. Irgendwann fingen wir als Kinder an, auf dem Stoppelfeld Rennen gegeneinander zu reiten. So fing die Leidenschaft an.

Wie kamen Sie von den Ponyrennen in den Galopprennsport?

Ich fing an, im Internet und im Fernsehen, Rennen zu gucken. Irgendwann hat mir meine Mutter ein Ticket für die Galopprennbahn in München geschenkt. Da war ich 15 oder 16 Jahre alt. Wir haben die Rennen geschaut. An diesem Tag passierte auch ein Unfall. Meine Mutter war total schockiert. Trotzdem überwog bei mir die Freude an dem Sport, dem Wetten, dem Mitfiebern. Diese Faszination hat gesiegt, sodass ich gesagt habe, ich will das lernen, ich will diesen Sport kennen lernen.

Sie haben den Pferdewirt Rennreiten absolviert, wann haben Sie gemerkt, dass der Sport auch Schattenseiten hat?

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