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Das Ende der Weltreiterspiele

Wie die Deligierten auf der Generalversammlung des Weltreiterverbandes (FEI) beschlossen haben, wird es in Zukunft keine gesammelten Weltmeisterschaften in den bisherigen Disziplinen mehr geben.

Das Stadion in Tryon: Hier kamen Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren, Para-Equestrian, Reining und Distanz zusammen.

Manama/Bahrain - Es sind schlicht Kostengründe, die dazu führten, dass sich kaum noch ein Standort zutraute, die Mammutveranstaltung mit acht Disziplinen an einer Stelle zu stemmen. Jüngst zeigte selbst ein so großes Reitsportzentrum wie Tryon in den USA, dass die Organisation hakte und die Höhe der Investitionen für die Menge an Wettkampfarenen, Strecken und dergleichen kaum kalkulierbar war. Hinzu kommt, dass die Distanzstrecke über 160 Kilometer häufig über private Ländereien führen muss, was wiederum einen enormen Verhandlungsaufwand bedeutet. Sprich: Der Aufwand, Weltreiterspiele zu veranstalten, steht in keinem Verhältnis zum Gewinn, den dieses Event für den Standort bedeutet. Aus diesem Grund nahmen die Bewerbungen immer weiter ab. Schon Tryon war die Ausweichmöglichkeit für den eigentlich Bewerbungssieger Bromont in Kanada, der frühzeitig abgesprungen war. Einen Austragungsort für die Spiele 2022 zu finden, stand noch aus.

Nun hat die FEI beschlossen, die gemeinsamen Weltreiterspiele zu kippen aufgrund fehlender Bewerbungen. Stattdessen werden Einzel-Weltmeisterschaften ausgeschrieben.