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Sport

Daniel Deußer und die Deutsche Reiterliche Vereinigung beenden Rechtsstreit

Der Olympionike und der deutsche Pferdesportverband haben seit neun Jahren einen Rechtsstreit ausgetragen. Weil der Verband Deußer nach einem Fall von unerlaubter Medikation fünf Monate gesperrt hatte, kam es zu dem Verfahren. Nun ist eine Vergleichszahlung geflossen.

Dortmund – In Dortmund sollte das dritte Gericht über einen Streit zwischen dem Weltranglistenvierzehnten Daniel Deußer und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) entscheiden. Doch kurz vorher haben die beiden Parteien sich auf einen Vergleich geeinigt. Wie der genau aussieht und wieviel Geld gezahlt wird, darüber wollen sie Stillschweigen bewahren.
 
Hintergrund des Rechtsstreits war, dass die FN Deußer im März 2008 für fünf Monate die Turnierlizenz entzogen hatte. Damals war Deußer noch Bereiter im Stall von Jan Tops. Bei Deußers Pferd Pristanna, mit dem er im amerikanischen Wellington in einem M-Springen startete, war 2007 eine unerlaubte Substanz nachgewiesen worden. Ein Tierarzt hatte Pristanna ein Beruhigungsmittel gegen den Flugstress gegeben. Daraufhin erhielt Deußer vom amerikanischen Reiterverband eine dreimonatige Sperre für Turniere in den USA. Sie endete am 31. März 2008. Noch Ende März entzog die FN Deußer seine Turnierlizenz. Für fünf Monate sollte er weltweit nicht mehr starten dürfen. Gegen die Entscheidung ging Deußer gerichtlich vor. Für einige Turniere klagte er sein Startrecht ein und nach rund drei Monaten erhielt Deußer die Lizenz zurück. Am Oberlandesgericht Hamm hatte man dem Reiter recht gegeben. 120.000 bis 160.000 Euro Preisgelder sollen Deußer durch die verpassten Starts durch die Lappen gegangen sein. Jetzt „können sich alle Beteiligten wieder ausschließlich dem erfolgreichen Bestreiten des Turniersports widmen“, heißt es vonseiten der FN zum Vergleich. -lie-