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Sport

Bundeschampionate: Zwischenstand dreijährige Reitpferde

Sowohl bei den dreijährigen Reitpferdehengsten als auch bei den Stuten und Wallachen sind die Abstände vor dem finalen Fremdreitertest hauchdünn. Wie schon gestern liegt die Entscheidung damit wieder bei den Fremdreitern.

Warendorf – Wahnsinnige Ausreißer nach oben gab es im ersten Teil des Finales der dreijährigen Stuten und Wallache nicht, wenngleich eine sehr hohe Grundqualität. Am besten präsentierte sich heute der Hannoveraner Dancier M-Wolkenstein II-Sohn Lordswood Dancing Diamond aus der Zucht von Heinrich Ebeling. Unter dem Sattel von Anne-Kathrin Pohlmeier beendete der Rappwallach die Prüfung mit der Endnote 9,0 – das Ticket für den zweiten Teil des Finales. Kommentator Dr. Dietrich Plewa lobte, seinen „unheimlich elastischen Trab, der sich sehr gut aus dem Hinterbein entwickelt". Dafür gab es die 9,0. Noch besser bewertete die Richtergruppe den Galopp: 9,5. Insgesamt nimmt der Wallach die Wertnote 9,0 mit in den Fremdreitertest. Auf dem zweiten Platz sahen die Richter, Peter Holler, Dr. Carsten Munk und Peter Olsson, die Sir Donnerhall I-Tochter Special Diva OLD aus einer Diamond Hit-Mutter. Die vom Gestüt Lewitz gezogene, noch in der Entwicklung stehende Dunkelfuchsstute stellte Heiko Klausing vor. „Die imponierenden Verstärkungen im Galopp mit viel Raumgewinn" führten laut Plewa zu einer 9,5 für den Galopp. Special Diva startet mit der Grundnote 8,9 ins Finale. Trotz einiger Unstimmigkeiten mit seiner Reiterin Eva Möller hat es auch Quel Filou von Quaterback-Stedinger aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Aloys und Christian Hinxlage in das Finale geschafft. Der „bestens proportionierte und fast optimal konstruierte" Wallach zieht mit der Endnote 8,8 ins Finale ein. Hätte er sich nicht mehrmals so deutlich den reiterlichen Hilfen entzogen, wäre er von der Pole-Position in den Fremdreitertest gestartet, dreimal zückten die Richter die 9,5: für seinen Trab, den Galopp und das Gebäude.

Gewinner der Prüfung war in jedem Fall der niedersächsische Landbeschäler Dancier M, der drei Finalisten stellte. Neben Lordswood Dancing Diamond waren dies der hochmoderne Hannoveraner Schimmelwallach Dantino (Z.: Klaus Meyer), Endnote 8,7, und die Hannoveraner Rappstute De la Rose aus der Zucht von Hinrich-Johann Wahls-Seedorf, die die Prüfung als Fünfte beendete.

Wer der neue Titelträger wird, entscheidet sich heute Nachmittag im Fremdreitertest.

Gleiches gilt für das Finale der dreijährigen Hengste. Als erster Starter setzte sich Westfalenhengst Baccardi aus der Zucht von Agnes Beckhoff sogleich an die Spitze. Der von Claudia Rüscher vorgestellte Belissimo M-De Niro-Sohn beendete den ersten Teil der Finales mit der Wertnote 9,1. Für seinen Schritt vergaben die Richter sogar die Höchstnote, mit folgendem Kommentar: „Durch den ganzen Körper und sicher im Takt mit weitem Übertritt aus der Schulter heraus." Mit der zweithöchsten Vorbewertung startet Lilliano OLD in den Fremdreitertest. Der Hengst aus der Zucht von Karl-August Schulte-Varendorff überzeugte in allen drei Grundgangarten durch seine sehr gute Schulterfreiheit und elastische, durch den Körper fließende Bewegungen. Mit der Note 9,0 tritt der Lissaro M-Sir Donnerhall I-Sohn heute Nachmittag an. Glücklicher Dritter ist der dreijährige Hannoveraner Nymphenburg's First Ampere von Ampere-Weltruhm (Z.: Jan Siemsglüss). Ihn bedachten die Richter mit einer 10,0 für den Galopp, den sein Reiter Eike Bewerungen in den Verstärkungen mit deutlicher Rahmenerweiterung herausritt. Sein vorläufiges Gesamtergebnis: 8,9. -saw-