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Weltreiterspiele 2018

Angelika Trabert sichert sich Bronze in der Kür

Bei den Para-Dressurreitern ging es nach Pflicht- und Mannschaftsentscheidung schließlich in der Kür noch einmal um Medaillen bei den Weltreiterspielen in Tryon. Für Angelika Trabert gab es Glück, Pech und am Ende eine Medaille.

Angelika Trabert und Diamond's Shine nehmen am Ende der Weltreiterspiele zwei Medaillen mit nach Hause. Bronze mit dem Team und in der Kür.

Tryon/USA – In der abschließenden Kür der Para-Dressurreiter fehlte den Deutschen vielleicht einfach nur das nötige Quäntchen Glück. Nach zwei Medaillen im Einzelwettbewerb und der Mannschaftsbronzemedaille gingen in der Kür alle vier deutschen Paare an den Start, und kamen mit drei vierten Plätzen aus dem Viereck zurück. Den Anfang machte Regine Mispelkamp im Grade V mit Look At Me Now. Der 13-jährige Rheinländer Wallach von Lord Nobel S-Solo Dancer zeigte sich in seiner ersten internationalen Kür jedoch leicht angespannt und ging einmal kurz hinter der Musik. Für Mispelkamp hieß es am Ende Platz vier. Mit ihrem WM-Debüt ist sie trotzdem zufrieden: „Viel besser hätte es für mich nicht laufen können. Ich habe bei meinem ersten Championat zwei Medaillen gewonnen, das ist toll.“

Ein bisschen von dieser Anspannung hätte Elke Philipps Hengst Fürst Sinclair in seiner Kür gebrauchen können. Der achtjährige Oldenburger von Fürstenball-Lord Sinclair III zeigte sich etwas müde und Philipp hatte viel zu tun, um ihn zu motivieren. Es wurde, nach Bronze im Einzel und mit der Mannschaft, schließlich auch ein vierter Platz in ihrem Grade I.

Im Grade III gab es doppelte Medaillenchancen für die deutsche Nation. Angelika Trabert und Steffen Zeibig, beide bis dato noch ohne Einzelmedaille in Tryon, gingen in der letzten Entscheidung der Para-Dressurreiter an den Start. „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, die erste Diagonale war ein bisschen doll, da musste ich sie ein bisschen zurücknehmen. Ansonsten hat wieder alles gepasst, das Gefühl war gut,“ zeigte sich Zeibig nach seinem Ritt zufrieden. Seiner Hannoveraner Stute, der vierzehnjährigen Feel Good von Fürst Heinreich-Arogno machten die heißen Temperaturen nicht zu schaffen. Für Zeibig ging es jedoch knapp am Treppchen vorbei: Platz vier in der Endwertung.

Angelika Trabert, die erst seit gut einem Jahr im Sattel des achtjährigen Wallachs Diamond’s Shine sitzt, hatte dagegen mit dem Wetter zu kämpfen. „Die Kür ist eigentlich meine Paradedisziplin. Aber es war superheiß. Mein Pferd hat schon einen Winterpelz und wir mussten den ganzen Tag auf unseren Einsatz warten. Nach der Schritttour war es schwer, ihn noch zu motivieren,“ erklärte Trabert hinterher. Ihr Ergebnis: 71,840 Prozent. Trabert, die schon als vierte Starterin ihre Kür zeigte, musste bis zum Ende um eine Medaille zittern. Nachdem die Niederländerin Rixt van der Horst ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und kurz nach Traberts Auftritt zu 77,347 Prozent ritt, war die Deutsche auf Rang zwei. Es folgten aber noch die zwei weiteren Medaillengewinner aus dem Einzel: Die Vize-Weltmeisterin Natasha Baker aus Großbritannien und die US-Amerikanerin Rebecca Hart. Baker, die als Vorletzte antrat, musste ihre Prüfung jedoch abbrechen. Damit war mindestens die Bronzemedaille für Trabert sicher. Und dabei blieb es auch. Hart kam am Ende mit 73,240 Prozent aus dem Viereck und gewann Silber.

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