Hertfordshire/GBR – Wie die Website horseandcountry.tv berichtet, wurden  zwei entlaufene Pferde in einem öffentlichen Park im englischen Hertfordshire erschossen. Besucher des Leavesden Country Park hatten bei der örtlichen Polizei zwei umhergaloppierende Pferde gemeldet. Daraufhin versuchte die Polizei mit Hilfe von Mitarbeitern vom Three Rivers Bezirksrat die Pferde zu umzingeln und einzufangen. Nachdem das aber nicht glückte, wurden die Pferde von einem Mann auf einem Quad mit gezielten Schüssen in den Kopf getötet.

Ein ortsansässiger Landwirt, der den Vorfall beobachtete, sagte, die Polizei wie auch die Mitarbeiter des Three Rivers Bezirksrats hätten sehr unbedacht gehandelt. Sie hätten die Pferde zwei Stunden durch den Park gejagt und sie damit immer mehr aufgehetzt, anstatt ihnen die Chance zu geben, sich zu beruhigen und sie dann einzufangen. Stattdessen sei ein Mann mit einem Quad eingeschaltet worden, der die Pferde verfolgte und letztendlich erschoss.

Die Aussage von Rebecca Emmett, Leiterin der Ordnungsbehörde des Bezirksrats, klingt anders. Sie spricht von „einschläfern“ der Pferde, da sie eine Gefahr für die sich im Park aufhaltenden Spaziergänger, Kinder und Hunde darstellten. "Die Entscheidung, die Pferde einzuschläfern, wurde widerwillig im Interesse der Sicherheit der Öffentlichkeit gemacht", sagte sie. "Es wurde schnell und human unter sorgfältiger Überwachung durchgeführt." Es sei auch versucht worden, die Besitzer der Pferde ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Nach Angaben der englischen Tierschutzorganisation RSPCA gäbe es aber keine Aufzeichnungen darüber, dass der Bezirksrat sie an diesem Tag kontaktiert habe. -mb-