Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Wurmmittel Ivermectin in Oberösterreich immer wieder ausverkauft

Pferdehalter kennen Ivermectin als Wurmpräparat für ihre Pferde. In Oberösterreich ist es nun immer schwerer zu bekommen. Der Grund: Impfgegner wollen sich mit dem Mittel vor einer Corona-Erkrankung schützen.

Ivermectin ist als Wurmmittel bei Pferden, Rindern, Schafen und Schweinen im Einsatz. Impfgegner wollen sich damit nun gegen Corona schützen.

Wien – „Ivermectin ist immer wieder ausverkauft", erklärte Thomas Veitschegger, Präsident der Oberösterreichischen Apothekerkammer, gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. Der Grund: Es wird von Impfgegnern genutzt, die damit eine Covid 19-Erkrankung behandeln wollen. Das Medikament ist verschreibungspflichtig. Veitschegger sagt zu Recht: „Da braucht es erst einmal einen Mediziner, der dieses Medikament zur Vorbeugung und Behandlung von Würmern auch verschreibt.“ Mehrere Studien belegen, dass das Wurmmittel bei Corona-Erkrankungen keinerlei Wirksamkeit hat. Das Robert-Koch-Institut warnt vielmehr vor heftigen Nebenwirkungen. Dazu zählen Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Blutdruckabfall, Krampfanfälle, Verwirrtheit oder Sehstörungen. Veitschegger warnte zudem vor der nicht sachgerechten Einnahme des Präparats: „Viele Leute nehmen das Medikament völlig falsch ein. Sie nehmen die weitaus höhere Dosis, die eigentlich für Pferde gedacht ist“, berichtete Veitschegger, „es gab schon Vergiftungen“.