Bad Kreuznach – Seit 2007 warnt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Pferdebesitzer alljährlich vor dem hochgiftigen Jakobs-Kreuzkraut. Und die Pflanze ist weiter auf dem Vormarsch. Sie wird zwischen 30 und 100 Zentimeter groß, hat löwenzahnähnliche Blätter und gelbe Blüten. Sie wächst bevorzugt auf wenig gepflegten Wiesen und an Feldrändern. Besonders giftig sind die jungen Pflanzen in der Blütezeit um den 25. Juli. Pferde fressen die giftstoffreichen Blätter dann direkt von der Weide, ausgewachsene Pflanzen rühren sie in der Regel nicht mehr an. Diese werden erst dann wieder gefährlich, wenn sie mit der Heuernte ins Futter geraten. Bei einer Vergiftung entstehen schwere Leberschäden, die oft tötlich enden. Um die Ausbreitung zu stoppen, müssen Weideflächen regelmäßig gemäht werden, sodass die Pflanze keine Samen bilden kann. Außerdem muss das Wurzelwerk komplett ausgerissen werden. -PM/kia-