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Verbände fordern Reduzierung des Wolfsbestandes​

Der stetig wachsende Wolfsbestand treibt Landwirte und die Bevölkerung auf dem Land um. Bei der Umweltministerkonferenz vergangene Woche übergab das Aktionsbündnis Forum Natur eine Erklärung mit klaren Forderungen.​

Das Aktionsbündnis Forum Natur fordert eine Regulierung des Wolfsbestandes.

Königswinter – Klare Forderungen beinhaltet die gemeinsame Erklärung, die das Aktionsbündnis Forum Natur vergangene Woche in Königswinter dem Vorsitzenden der Umweltministerkonferenz und NRW-Umweltminister, Oliver Krischer, vorlegte.

„Die im Aktionsbündnis Forum Natur vertretenen Verbände mit sechs Millionen Landnutzern sowie die Verbände der Halter von Weidetieren fordern eine unverzügliche Entnahme von Wölfen, welche Tiere gerissen oder verletzt haben, oder sich auffällig gegenüber Menschen verhalten. Ebenso ist eine Reduzierung des Wolfsbestandes insgesamt zwingend erforderlich!“ sagte Max von Elverfeldt, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Forum Natur.

Und Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd betonte: „Die vorgenommene Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes zur Entnahme von ‚Problemwölfen‘ hat sich als absolut unzureichend erwiesen. Für klarere Vorgaben und einer zügigeren Erteilung von Ausnahmegenehmigungen, müssen das Bundesnaturschutzgesetzes und der Praxisleitfaden geändert werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Erhaltens der Kulturlandschaft und der Grünlandnutzung, der Weidetierhaltung im Sinne des Tierwohls und des Naturschutzes zu berücksichtigen.“

Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) war als Mitglied des Aktionsbündnisses Forum Natur an der Erarbeitung der gemeinsamen Erklärung beteiligt. FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach: „Wir wollen ein differenziertes, regionales, bedürfnisgerechtes Wolfsmanagement. Wir gehen von inzwischen mehr als 2.000 Wölfen aus, die sich derzeit mit eine Reproduktionsrate von 30 Prozent ungebremst vermehren. Wir brauchen schnelle Rechtssicherheit für die Entnahmen und dürfen die Weidetierhalter nicht mit ihrem Schicksal sich selbst überlassen.“

Quelle