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Sport

Trainingskontrollen werden fortgeführt

Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR)/die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) haben ihren Vertrag zur Durchführung der Trainingskontrollen bei Kaderpferden um drei Jahre verlängert.

Warendorf – Zukünftig wird die NADA weitere drei Jahre die Kaderpferde außerhalb des Wettkampfes kontrollieren. Das bedeutet, dass gerade in der Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro in Brasilien Dopingproben im Training gezogen werden. Die Vereinbarung zwischen DOKR/FN und der NADA wurde erstmals im April 2011 geschlossen (RRI berichtete). Daraufhin hatte die NADA für das neue Aufgabengebiet im Februar 2012 eine Veterinärmedizinerin eingestellt und ein Kontrollsystem für Trainingskontrollen bei Pferden aufgebaut. Im November 2012 fanden die ersten Kontrollen statt. Daraufhin wurde das Verfahren Anfang 2013 rund 40 Journalisten öffentlich im Stall von Ludger Beerbaum demonstriert (vgl. RRI 2/2013). Bei der Trainingskontrolle wird eine Urinprobe des Pferdes in zwei Behälter gefüllt, verpackt und getrennt ins Labor gebracht – die spätere A- und B-Probe.

Finanziert wird das Programm durch das DOKR. Kontrolliert werden Kaderpferde der Olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit außerhalb des Wettkampfs. Somit kann ein Veterinärmediziner den Stall eines Spitzenreiters unangekündigt besuchen und eine Dopingprobe eines Kader-Pferdes ziehen. Somit sind Ort und Zeit der jeweiligen Kontrolle nur der NADA-Kontrollplanung bekannt. Die Vorgaben für die Kontrollen sind im „Standard für die Durchführung von Medikationskontrollen bei Pferden im Training“ festgeschrieben. Dieser beruht auf dem Nationalen Anti Doping Code (NADC) und den Bestimmungen der Leistungs- und Prüfungsordnung für den nationalen Turniersport (LPO).  
Die NADA führt zudem seit mehreren Jahren die Trainings- und Wettkampfkontrollen der Reiter in den olympischen Disziplinen durch. Die Kontrollen der Pferde im Wettkampf liegen weiterhin in der Zuständigkeit der FN. -fn-press/sr-